Schlag ins Gesicht von Schüler Streit über Palästina-Flagge: Verfahren gegen Lehrer eingestellt
Nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel zeigt ein Schüler eine Palästina-Flagge. Ein Lehrer will dies unterbinden. Die Situation eskaliert und beschäftigt nun die Justiz.
Das Verfahren gegen einen 62-jährigen Lehrer wegen Körperverletzung im Amt an einem Berliner Gymnasium ist eingestellt worden. Der Pädagoge muss innerhalb von sechs Monaten eine Geldauflage von 800 Euro zahlen. Damit gilt der Fall als erledigt.
Der Vorfall ereignete sich im Oktober 2023, zwei Tage nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel. An dem Neuköllner Gymnasium kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Lehrern und Schülern. Der Lehrer soll einem damals 15-jährigen Schüler, der eine Palästina-Flagge zeigte, mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben.
Vor Gericht erklärte der Lehrer für Sport und Geografie, es habe sich um einen reflexartigen Schlag nach einem Angriff des Schülers gehandelt. Ursprünglich sollte er eine Geldstrafe von 3.000 Euro zahlen. Dagegen hatte er Einspruch eingelegt, was zur mündlichen Verhandlung führte.
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- Nachrichtenagentur dpa