Nach Schließung wegen Seuchenangst Zoo Berlin öffnet wieder – mit Einschränkungen
Nach der vorübergehenden Schließung wegen der Maul- und Klauenseuche öffnet der Berliner Zoo wieder. Allerdings gibt es Einschränkungen.
Knapp zwei Wochen nach der Schließung öffnet der Berliner Zoo am Freitag, 24. Januar, wieder für Besucher. Das teilten die Betreiber am Mittwoch mit. Am 11. Januar hatte der Zoo vorübergehend geschlossen, nachdem in Hönow am Rande Berlins die für viele Tiere gefährliche Maul- und Klauenseuche in einer Wasserbüffelherde ausgebrochen war. Seitdem hat es in der Region keinen weiteren bestätigten Fall gegeben.
Der ebenfalls von der Zoologischer Garten Berlin AG betriebene Tierpark bleibt dagegen weiter geschlossen. Er befindet sich in der sogenannten Überwachungszone, die in zehn Kilometern Umkreis um den Ausbruchsort in Hönow eingerichtet wurde.
Der Schutz der Tiere habe weiter höchste Priorität, teilte der Zoo mit. Deshalb blieben einige Bereiche des Zoos weiterhin geschlossen, in denen Besucher nah an für das MKS-Virus empfängliche Tierarten herankommen. Dazu gehören demnach die Wasserbüffel, die Rentiere, die Wisente sowie der Streichelzoo mit seinen Schafen und Ziegen.
Zoo bittet: Diese Gäste sollen nicht kommen
Zoodirektor Andreas Knieriem erklärte, dass die Wiedereröffnung unverzichtbar sei, um die Existenz des Zoos zu sichern. "Mein Team und ich haben intensiv daran gearbeitet, einen sicheren Besuch zu ermöglichen, der die Gesundheit unserer Tiere nicht gefährdet."
Um das Risiko einer Virusübertragung zu minimieren, bittet der Zoo einige Menschen, vorerst nicht vorbeizukommen. Nicht kommen solle etwa, wer in den letzten zehn Tagen Kontakt zu Wiederkäuern wie Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen, Alpakas, Lamas oder Damhirschen in Berlin oder Brandenburg hatte. Auch vorerst von Zoobesuchen absehen sollen Menschen, die im Umkreis von Hönow wohnen oder in den letzten zehn Tagen dort waren. Konkret nennt der Zoo in seiner Mitteilung die Postleitzahlen 16356, 15366, 15345, 12627, 12629, 12619, 12679, 12687 und 12689.
- Pressemitteilung der Zoologischer Garten Berlin AG vom 22. Januar 2025