Silvester in Berlin-Mitte Etliche Parkautomaten zerstört: Zehntausende Euro Schaden
In Berlin kommt es jedes Jahr an Silvester zu Straftaten und Sachbeschädigungen. Alleine in Mitte sind laut des Bezirks 30 Parkautomaten teils zerstört worden.
In Berlin-Mitte sind rund um den Jahreswechsel 30 Parkautomaten beschädigt worden. Ein Großteil der Automaten sei vermutlich durch Feuerwerk zerstört worden, teilte das Bezirksamt Mitte mit. Dabei entstand den Angaben zufolge ein Schaden von 50.000 Euro. Bereits zum Jahreswechsel 2023/24 sind im Bezirk 20 Parkscheinautomaten beschädigt worden.
Autofahrer müssen dennoch Parkscheine ziehen, heißt es seitens des Bezirks. Bürger seien aufgefordert, sich an einem nahegelegenen Automaten ein Ticket zu kaufen. Diese stünden oft in weniger als 100 Metern Abstand zueinander. Wann die Reparaturen der beschädigten oder zerstörten Automaten erfolgt, lasse sich nicht vollständig einschätzen. Die meisten Schäden gab es demnach in Moabit, Gesundbrunnen und Wedding. Der oder die Täter konnten laut Bezirk bisher nicht ermittelt werden.
Bezirksstadtrat: "Macht sehr nachdenklich"
Bezirksstadtrat Christopher Schriner (Bündnis 90/Die Grünen) äußerte sich zu den Vorfällen. "In Zeiten knapper Kassen, in denen wir bei sozialen und kulturellen Projekten einsparen müssen, machen solche Schäden sehr nachdenklich."
Das Ordnungsamt sichert die Parkscheinautomaten nach eigenen Angaben rund um Silvester bereits seit vielen Jahren vor Vandalismus. Die Münzschlitze werden demnach etwa durch eine Fernschaltung verriegelt und auch teilweise die Kartenleser mit einem besonderen Schutz versehen. Ein kompletter Schutz würde laut Bezirk rund 100.000 Euro kosten – Geld, welches im Haushalt nicht vorgesehen sei.
Die Berliner Polizei hat beim aktuellen Jahreswechsel 1.453 für Silvester typische Straftaten registriert – 125 mehr als vor einem Jahr. Einen der Schwerpunkte bildeten laut Polizei Sachbeschädigungen (531 Taten).
- berlin.de: Pressemitteilung des Bezirksamts Mitte vom 21. Januar 2025
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa