Polizei-Petition nach Silvester-Krawallen Für Böllerverbot: Gewerkschaft übergibt Bundesregierung Petition
Mehr als eine Million Menschen haben sich einer Unterschriftensammlung für ein Böllerverbot angeschlossen. Der Druck auf das Innenministerium wächst.
Sollte privates Böllern in Deutschland verboten werden? Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin setzt sich nach der heftigen Silvesterknallerei dafür ein und übergibt am Montagvormittag in Berlin eine Petition mit mehr als einer Million Unterschriften an einen Vertreter des Bundesinnenministeriums.
"Wir haben diese Petition als Berliner GdP ins Leben gerufen, um unsere Kolleginnen und Kollegen vor Gewalt durch Pyrotechnik zu schützen", sagte GdP-Landeschef Stephan Weh. Die gewählten Volksvertreter hätten einen demokratischen Auftrag und wenn sie jetzt nicht handelten, werde es in den nächsten Jahren immer schlimmer. Die Petition fordert ein Böllerverbot im Privatbereich.
Bis Sonntagnachmittag hatten 1,1 Millionen Menschen unterzeichnet. Gestartet worden war die Sammlung bereits nach Böllerexzessen vor zwei Jahren, wie ein GdP-Sprecher erläutert hatte. Über den Jahreswechsel sei die Zahl der Unterschriften stark gestiegen.
Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) haben sich allerdings beide bereits gegen ein Böllerverbot ausgesprochen.
- Nachrichtenagentur dpa