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Silvester Berlin: Grüne Jugend-Vorsitzende provoziert mit Böller-Kommentar


Beitrag mittlerweile gelöscht
Berliner Grüne löst mit Böller-Satz Empörung aus

Von t-online, jon

02.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Jette Nietzard, Bundessprecherin der Grünen Jugend, hat mit einem umstrittenen Post in der Silvesternacht für Empörung gesorgt.Vergrößern des Bildes
Jette Nietzard, Bundessprecherin der Grünen Jugend, hat mit einem umstrittenen Post in der Silvesternacht für Empörung gesorgt. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago-images-bilder)
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Eine Äußerung der Grüne Jugend-Chefin Jette Nietzard zu Böller-Verletzungen an Silvester löste Empörung aus. Stunden später folgte die Entschuldigung.

Nach einer tragischen Silvesternacht mit fünf Toten durch Feuerwerkskörper hat ein kontroverser Tweet der Grünen Jugend-Vorsitzenden Jette Nietzard für Empörung gesorgt. So schrieb die 26-Jährige auf der Plattform X: "Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren können zumindest keine Frauen mehr schlagen."

Der Post löste umgehend heftige Kritik aus. "Liebe Parteifreundin, mit allem Respekt, aber das ist ein furchtbarer Post. Lösch ihn, und denk mal drüber nach was du da geschrieben hast", kommentierte ein Nutzer auf X.

Nietzard ist Mitglied im Grüne Jugend-Kreisverband Berlin Lichtenberg. Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus 2021 und 2023 war sie jeweils Direktkandidatin ihrer Partei, konnte ihren Wahlkreis in Lichtenberg aber nicht gewinnen.

Grüne Jugend-Vorsitzende Jette Nietzard löscht Beitrag wieder

Nietzard löschte den Beitrag später und entschuldigte sich: "Niemand sollte Silvester verletzt werden. Ich entschuldige mich für meinen Tweet. Hätte ich so nicht formulieren sollen." In einem weiteren Post verwies sie auf das Problem häuslicher Gewalt: "Wäre gut über systematische Lösungen für häusliche Gewalt zu sprechen, statt über gekränkte Männeregos. Jede 4. Frau wird Opfer durch (Ex)Partner."

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Die Silvesternacht forderte bundesweit mindestens fünf Todesopfer durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Unter den Verletzten befand sich auch ein 16-Jähriger, der fast alle Finger einer Hand verlor. In Berlin wurden bei einer Explosion 36 Menschen verletzt.

Auch der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, äußerte sich besorgt über das Verhalten einiger Feiernder: "Ich ertrage dieses Macho-Verhalten auf den Straßen und in den sozialen Medien nicht mehr." Die Sozialwissenschaftlerin Susanne Schröter von der Goethe-Universität Frankfurt warnte bereits im Vorfeld vor einem "Freiraum für Gewalt", der von Menschen genutzt werde, "die ihren Machismo ausleben wollen".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • welt.de: "Können zumindest keine Frauen mehr schlagen" – Grüne-Jugend-Politikerin empört mit Böller-Aussage
  • wikipedia.de: Jette Nietzard
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