Führt eine Spur zum HSV? Schwierige Trainersuche: Union und Urs Fischers Erbe
Steffen Baumgart, Pellegrino Matarazzo oder André Breitenreiter? Die Liste der verfügbaren Trainer für Union Berlin ist lang. Bis zum Jahreswechsel soll eine Lösung her.
Urs Fischer war fünfeinhalb Jahre Trainer von Union Berlin und führte das Team von der zweiten Liga in die Champions League. Seine beiden Nachfolger Nenad Bjelica und Bo Svensson sind an den neuen Ansprüchen des Vereins gescheitert. Nun sucht Union erneut nach einem Erben des großen Vorbilds.
Unter den möglichen Kandidaten wird Steffen Baumgart genannt, der zuletzt für den Hamburger SV tätig war und bei den Fans in Köpenick beliebt ist. Doch dass der 52-Jährige wenige Wochen nach seinem HSV-Aus bei Union anfängt, gilt als unwahrscheinlich, berichtete die "Bild" am Samstag.
Union Berlin will neuen Trainer bis zum 2. Januar vorstellen
Wer tatsächlich Kandidat ist und ob auch derzeit verfügbare Trainer wie Pellegrino Matarazzo oder André Breitenreiter in Betracht gezogen werden, ist noch völlig unklar. Sportchef Horst Heldt plant, bis zum Trainingsstart am Donnerstag (2. Januar) eine Entscheidung zu treffen.
Der neue Trainer muss dem Team wieder eine klare Struktur geben, die unter Fischers Führung Alltag war. Urs Fischers Nachfolger konnten diesen Stil nicht erfolgreich fortführen.
Sommertransfers halfen Union Berlin nicht weiter
Die Sommertransfers 2024 brachten ebenfalls nicht den erhofften Aufschwung für die Mannschaft. Unter anderem waren László Bénes (vom HSV), Leopold Querfeld (von Rapid Wien), BVB-Talent Tom Rothe und Ivan Prtajin (von Wehen Wiesbaden) nach Berlin gewechselt.
Unter Svensson startete Union mit einer soliden Defensive gut, lag nach dem 8. Spieltag sogar auf Platz vier. Anschließend rutschte der Verein in der Tabelle ab und holte nur noch zwei Punkte. Es mangelte an Torjägern, und auch die Defensive war nicht mehr stabil. Die Herausforderungen für das kommende Jahr sind damit klar umrissen.
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- Nachrichtenagentur dpa