Tote auf Magdeburger Weihnachtsmarkt "Anschlag zerstört Gefühle eines friedlichen Weihnachtsfestes"
Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg reagiert die Berliner Politik auf die Geschehnisse. Die Fraktionsspitzen der Regierungskoalition zeigen sich erschüttert.
Die Berliner Politik zeigt sich nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Zentrum von Magdeburg erschüttert. Die Attacke vier Tage vor Heiligabend zerstöre alle Gefühle eines friedlichen Weihnachtsfestes und alle Vorfreude, sagte Berlins CDU-Fraktionschef Dirk Stettner in einem kurzen Video, das er auf dem Kurznachrichtendienst X veröffentlichte. "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und bei den Angehörigen. Wir wünschen ihnen viel Kraft", sagte Stettner an die Betroffenen gerichtet.
Außerdem bezieht sich Stettner in der Sequenz auf das Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz im Winter 2016. Damals war ein Mann mit einem gekaperten Lkw in die Menschenmassen auf dem Platz in Charlottenburg gerast und hatte dabei 13 Menschen getötet und viele verletzt. Die Attacke in Magdeburg ereignete sich genau acht Jahre und einen Tag nach dem Anschlag in Berlin.
Wie Stettner kondolierte auch der Fraktionschef der Berliner SPD den Opfern von Magdeburg. "Wir trauern mit ihnen", schreibt Raed Saleh auf X. "Wir sind entsetzt und bestürzt über den Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt."
Berliner Polizei verstärkt auf Hauptstadt-Weihnachtsmärkten ihren Einsatz
Unterdessen teilte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit, die Berliner Polizei werde als Reaktion auf das Geschehen in Magdeburg ihre Präsenz auf den Weihnachtsmärkten der Hauptstadt erhöhen
Am Freitagabend war ein Mann mit einem gemieteten Pkw über einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast. Dabei tötete er mehrere Menschen, darunter ein Kleinkind. Die Polizei nahm den Verdächtigen noch am Abend fest. Es handelt sich bei ihm um einen 50 Jahre alten Mann aus Bernburg. Er stammt aus Saudi-Arabien. Die genauen Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa