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RAF-Fahndung in Berlin: Wohnung durchsucht


Maßnahme in Berlin
Fahndung nach RAF-Terroristen: Wohnung durchsucht

Von t-online, nhe

26.11.2024 - 14:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Polizei sucht weiterhin mit Hochdruck die beiden früheren RAF-Mitglieder Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg.Vergrößern des Bildes
Die Polizei sucht weiterhin mit Hochdruck die beiden früheren RAF-Mitglieder Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg. (Quelle: Julian Stratenschulte)

Neue Entwicklungen um die mutmaßlichen Ex-RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg: In Berlin und in Frankfurt wurden Wohnungen durchsucht.

Das Landeskriminalamt Niedersachsen und die Staatsanwaltschaft Verden haben am Montag in Berlin-Friedrichshain eine Wohnung durchsucht. Der Einsatz habe im Kontext mit den untergetauchten früheren RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg gestanden, so die Behörden auf Nachfrage. Demnach kam es auch zu der Durchsuchung eines Mannes und einer Wohnung in Frankfurt am Main. Zuerst berichtete die "Bild"-Zeitung.

Die Razzia habe sich auf einen nicht verdächtigten Mann bezogen, so die Behörden weiter. Ziel sei, die beiden Gesuchten aufzuspüren oder Hinweise auf deren Aufenthalt zu erhalten. Laut "Bild" soll die Durchsuchung in der Hauptstadt auf einem Wohnwagengelände am Marktgrafendamm stattgefunden haben.

Beschlagnahmte Datenträger werden nun ausgewertet

Den Angaben zufolge beschlagnahmten die Ermittler unter anderem verschiedene Datenträger. Diese sollen nun ausgewertet werden. Nähere Informationen zu dem Einsatz gibt das Landeskriminalamt nicht.

Seit Jahren wird gegen Garweg (56), Staub (70) und Daniela Klette (66) wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes ermittelt. Sie sollen zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. Allerdings hatten die Taten keinen terroristischen Hintergrund. Die drei gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. Die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, erklärte sich 1998 für aufgelöst. Klette wurde im Februar in Berlin festgenommen, inzwischen wurde Anklage gegen die 66-Jährige erhoben.

Die Ermittler beschlagnahmten kurz nach Klettes Festnahme auch einen Bauwagen in Berlin-Friedrichshain, wo Garweg unter dem Decknamen Martin gelebt haben soll. Außerdem soll sich der 56-Jährige laut Zeugen unter anderem in Hamburg aufgehalten haben. Diese gaben an, sie hätten Garweg Ende Oktober dort gesehen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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