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Berlin: Kinderporno-Verdacht – Durchsuchungen in der Hauptstadt


Spürhunde im Einsatz
Kinderporno-Verdacht: Durchsuchungen in Berlin

Von t-online, mpr

Aktualisiert am 21.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Durchsuchungen nach Kinderporno-Verdacht: Ein Datenträgerspürhund bei Ermittlungen an den Wohnanschriften mehrerer Verdächtiger.Vergrößern des Bildes
Durchsuchungen nach Kinderporno-Verdacht: Ein Datenträgerspürhund bei Ermittlungen an den Wohnanschriften mehrerer Verdächtiger. (Quelle: Dominik Totaro / dpa)

In Berlin hat die Polizei ab dem frühen Morgen die Adressen mehrerer Personen durchsucht. Es ging um den Verdacht des Besitzes von Kinderpornografie.

Am Donnerstagmorgen um 6 Uhr ist die Berliner Polizei im Kampf gegen Kinderpornografie zu einem groß angelegten Einsatz ausgerückt. Das teilte die Behörde zunächst auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft hätten Einsatzkräfte Wohnungen von zwölf Verdächtigen im gesamten Stadtgebiet durchsucht. Dabei seien auch zwei sogenannte Datenträgerspürhündinnen im Einsatz gewesen.

Hintergrund des Einsatzes sei der Verdacht "der Verbreitung, des Erwerbs und des Besitzes kinder- und jugendpornografischer Inhalte sowie wegen der Vorbereitung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und sexuellen Missbrauchs von Kindern ohne Körperkontakt mit dem Kind", wie es später in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft hieß. Die Beschuldigten seien zwischen 17 und 63 Jahre alt.

Durchsuchungen in zwölf Berliner Ortsteilen

Die durchsuchten Wohnungen hätten sich in den Berliner Ortsteilen Buch, Charlottenburg, Fennpfuhl, Kaulsdorf, Lichterfelde, Märkisches Viertel, Marzahn, Neu-Hohenschönhausen, Neukölln, Prenzlauer Berg, Wedding und Weißensee befunden, so Polizei und Staatsanwaltschaft weiter.

Neun erwachsene Personen würden verdächtigt, über Messengerdienste wie WhatsApp oder Skype Bild- und Videodateien hochgeladen zu haben. Darauf sei der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zu sehen gewesen. Ein 35 Jahre alter Verdächtiger soll im Mai versucht haben, über eine Internetplattform sexuellen Kontakt zu einem vermeintlichen Kind aufzunehmen. Die Kontaktperson hat sich zwar als Erwachsener entpuppt. Dennoch muss der 35-Jährige nun eine Strafverfolgung fürchten.

Verdächtige sollen im Internet nach Kindern gesucht haben

Auch ein 48-Jähriger soll laut Behördenangaben über das Internet den Kontakt zu einem vermeintlichen Kind gesucht haben. Er habe seinem erwachsenen Chatpartner "ein Bild mit sexuellem Inhalt" geschickt. Zu einem Treffen sei es in der Folge aber nicht gekommen.

Bei den Hausdurchsuchungen wurden laut der Mitteilung fünf Computer, 13 Tablets, 13 Notebooks, 24 Mobiltelefone sowie zahlreiche weitere Datenträger beschlagnahmt. Die Auswertung der Geräte werde noch Zeit in Anspruch nehmen.

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