Zahlreiche Strafanzeigen 15-Jähriger greift Familie in Geflüchtetenunterkunft an
![Wohncontainer zur Unterbringung Geflüchteter (Symbolbild): Die Polizei musste an dem Tag zweimal eingreifen. Wohncontainer zur Unterbringung Geflüchteter (Symbolbild): Die Polizei musste an dem Tag zweimal eingreifen.](https://images.t-online.de/2025/02/ZXRIKDAsmOk5/259x265:3628x2041/fit-in/1920x0/wohncontainer-zur-unterbringung-gefluechteter-symbolbild-die-polizei-musste-an-dem-tag-zweimal-eingreifen.jpg)
In einer Berliner Unterkunft für Geflüchtete eskalierte ein Streit zwischen zwei Familien. Mehrere Personen wurden verletzt.
Am Dienstag ist es in einer Geflüchtetenunterkunft in Berlin-Altglienicke zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen zwei Familien gekommen. Der Konflikt habe sich über mehrere Stunden hingezogen und zu Verletzten geführt, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Den Angaben zufolge sei der Streit am Nachmittag gegen 17.10 Uhr zunächst verbal ausgetragen worden. Mit zunehmender Zeit sei die Auseinandersetzung in der Unterkunft im Quittenweg handgreiflicher geworden. Insgesamt seien sieben Personen beteiligt gewesen.
Beteiligte erhalten Hausverbot
Zunächst artete der Streit in eine gefährliche Körperverletzung aus, als ein 15-Jähriger einen 36 Jahre alten Mann mit einem Messer verletzte. Er soll dem Mann oberhalb der Brust Stich- und Schnittverletzungen und am Kopf eine Platzwunde zugefügt haben. Der Verletzte sei zur ambulanten Behandlung von Rettungskräften in eine Klink gebracht worden. Die Polizei erließ zu diesem Zeitpunkt bereits zwölf Strafanzeigen.
Am Abend sei der Konflikt dann erneut eskaliert. Gegen 19.15 Uhr soll der 15-Jährige Reizgas in den Wohncontainer der anderen Familie gesprüht haben. Dabei seien drei Personen verletzt worden. Abermals versorgten Rettungskräfte die Verletzten vor Ort, die Polizei fertigte drei weitere Strafanzeigen. Die Heimleitung habe allen Beteiligten ein Hausverbot erteilt.
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