Expertenkommission tagt Neues Hertha-Stadion: Spranger positioniert sich
Bekommt Hertha ein reines Fußballstadion oder nicht? Eine Expertenkommission tagt darüber. Die Sportsenatorin hat eine klare Vorstellung.
In der Frage um eine mögliche neue Heimstätte von Hertha BSC hat sich Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) deutlich positioniert. "Ich unterstütze Hertha BSC bei den Plänen für ein Fußballstadion", zitiert die Senatsverwaltung für Inneres und Sport die 63-Jährige auf dem Kurznachrichtendienst X.
Eine Expertenkommission werde noch am Mittwoch über ein mögliches neues Stadion "beraten und entscheiden". Es gebe gute Gründe, weshalb die Kommission einen Stadionneubau favorisiert, der an der Jesse-Owens-Allee entstehen soll, so Spranger. Zuvor stand ein Bau am Rande des Maifelds auf dem Lindeneck im Raum.
"Weniger Eingriffe in den denkmalgeschützten Olympiapark"
Die Expertenkommission sehe an der Jesse-Owens-Allee "weniger Eingriffe in den denkmalgeschützten Olympiapark", so Spranger, die die Pläne gutheißt. "Auch die Anforderungen des Umweltschutzes & der Verkehrserschließung können besser berücksichtigt werden." Allerdings gibt es auch an diesem Standort Kritik: Ein Reitklub am Olympiapark, der das Reitstadion mit Reithallen nutzt, hatte sich gegen die Pläne der Kommission gewehrt, wie übereinstimmende Medien berichten.
Der Fußball-Bundesligst spielt schon seit Jahren mit dem Gedanken, ein neues eigenes Stadion mit einer Kapazität von circa 45.000 Zuschauerinnen zu bauen. Das Berliner Olympiastadion, in dem Hertha momentan noch spielt, gehört der Stadt. Der Verein muss folglich Miete dafür zahlen, seine Heimspiele dort austragen zu dürfen. Die Fans wünschen sich zudem ein reines Fußballstadion – also unter anderem ohne Laufbahn.
