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Berlin: Ordnungsamt Neukölln schließt illegalen Ekel-Backshop


"Kaum noch zu überbieten"
Ordnungsamt Neukölln schließt illegalen Backshop

Von t-online, ksi

20.09.2024 - 10:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Bäckerei (Symbolbild): Das Ordnungsamt Neukölln entdeckte gravierende Verstöße in einem Neuköllner Backshop.Vergrößern des BildesEine Bäckerei (Symbolbild): Das Ordnungsamt Neukölln entdeckte gravierende Verstöße in einem Neuköllner Backshop. (Quelle: Getty Images)

Dem Ordnungsamt Neukölln ist es gelungen, über illegal entsorgten Müll Umweltsünder zu ermitteln. Die Spur führte zu einer Bäckerei.

Die "Soko Müll" des Bezirks Neukölln hat in der Dieselstraße einen illegal abgelagerten Müllhaufen entdeckt. Das meldet das Bezirksamt Neukölln auf X. Beim Durchsuchen des Drecks fanden die Mitarbeiter Hinweise auf eine drei Kilometer entfernte Bäckerei in der Emser Straße. "Es handelte sich dabei insbesondere um leere Mehlpackungen und weitere Verpackungsreste", sagte Bezirkssprecher Christian Berg der Bild-Zeitung. Außerdem hat die "Soko Müll" zerrissene Briefe aus dem Haufen wieder zusammengesetzt, um den Müllsündern auf die Spur zu kommen.

Vor Ort wurde schließlich festgestellt, dass die Bäckerei gar nicht produzieren darf. Der Bäcker konnte keinen Meisterbrief vorweisen, schreibt das Bezirksamt auf X. Ein Mann, der als Fahrer für den Laden arbeitete, konnte zudem weder gültige Aufenthaltspapiere noch einen Führerschein vorweisen. Die Polizei übernahm die Ermittlungen wegen verschiedener Verstöße. Außerdem wurde die Lebensmittelaufsicht eingeschaltet, da der Betrieb auch hygienische Mängel aufwies.

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Gerrit Kringel, der zuständige Stadtrat für Ordnungsangelegenheiten, ärgerte sich in einem Interview mit der Bild-Zeitung über den illegal entsorgten Müll der Bäckerei: "Das ist Dreistigkeit hoch drei und kaum noch zu überbieten". Schon in der Vergangenheit hatte es immer wieder Ärger mit dem Laden gegeben.

"Soko Müll" ist undercover unterwegs

Rund 15.000 Meldungen zum Thema Müll gehen jährlich beim Ordnungsamt Neukölln ein. Um dem Müllproblem auf die Spur zu kommen, arbeiten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes als sogenannte "Soko Müll". Sie sind undercover unterwegs und sollen Müllsünder möglichst auf frischer Tat ertappen oder anhand der weggeworfenen Gegenstände identifizieren.

Seit Herbst 2023 verfügt die "Soko Müll" auch über Nachtsichtgeräte, die die Überwachung bekannter Hotspots erleichtern sollen. Im vergangenen Jahr konnte die "Soko Müll" des Neuköllner Ordnungsamtes 42 Müllsündern auf frischer Tat ertappen. 51 Personen überführte das kleine Team anhand ihrer Spuren.

Neben einer Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit droht den Müllsündern ein Bußgeld von bis zu mehreren tausend Euro. Außerdem müssen die Verursacher ihren Müll fachgerecht entsorgen und dies auch nachweisen. Hier können Berliner Bürger Störungen im öffentlichen Raum wie illegal entsorgten Müll oder auch Lärmbelästigungen melden. Die Meldung wird an das zuständige Bezirksamt weitergeleitet.

Verwendete Quellen
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