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Berlin: BVG gibt 47.000 Euro für Werbespot mit Kevin Costner aus


Reklamefilm mit Hollywoodstar
BVG: 47.000 Euro für Werbespot mit Kevin Costner

Von t-online, hgn

Aktualisiert am 18.09.2024 - 15:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Kevin Costner, Ankunft Filmpremiere, Zoopalast in Berlin, am 04.08.2024GER, Berlin, Zoopalast, Kevin Michael Costner, US-amerikanischer Schauspieler, Filmproduzent und Regisseur, Ankunft Filmpremiere, auf dem roten Teppich, Horizon, Tobis Filmverleih, Zoopalast in BerlinVergrößern des BildesKevin Costner (Archivbild): Der Schauspieler hat kürzlich in Berlin seinen neuen Film vorgestellt. (Quelle: IMAGO/Manfred Behrens)

Wenige Sekunden dauert ein Film, in dem die BVG mit Kevin Costner für sich wirbt. Die AfD wollte wissen, wie viel Geld das Unternehmen dafür ausgegeben hat. Jetzt kam die Antwort vom Senat.

Ein gelber Bus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hält an einer Bushaltestelle. Wie für Western typisch, rollt ein großer Strohballen über die staubige Straße. Ein Mann im Mantel steigt ein, der Bus fährt in die tiefstehende Sonne. Kameraschwenk auf den Fahrgast: Hollywoodstar Kevin Costner hat Platz genommen.

Für diesen Reklamespot, der aktuell auch auf der Social-Media-Plattform Instagram zu sehen ist, hat die landeseigene BVG 47.000 Euro ausgegeben. Das teilt der Senat in einer Antwort auf eine schriftliche Anfrage der AfD im Abgeordnetenhaus mit. In den vergangenen Jahren waren wiederholt derartige Reklamestreifen im BVG-Auftrag produziert worden – allerdings ohne schauspielerische Verstärkung aus Hollywood. Mit diesen Beiträgen wolle die Gesellschaft für ihr Angebot werben, um die Kundenzahlen bei Bus, Bahn und Tram zu steigern, heißt es in der Antwort weiter.

AfD fragt nach weiteren Produktionskosten der vergangenen Jahre

Für solche Kampagnen habe die BVG zwischen 2021 und 2023 jeweils 3,5 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben. Mit diesem Budget seien aber nicht nur Werbetrailer, wie beispielsweise zum Ende der Corona-Pandemie, entstanden. Es gehe zudem um allgemeine Marketingprojekte, unter anderem, um Abonnement-Kampagnen zu begleiten. Bei dem Einsatz des Geldes habe die BVG weitgehende Autonomie. Sie entscheide unabhängig vom Senat "über Art und Weise der Werbemaßnahme und ihre inhaltliche Ausgestaltung", lässt die Senatsverwaltung wissen.

Doch wie kommt die BVG-Werbung bei den Kunden an? Die Verantwortlichen des Berliner Nahverkehrsunternehmens scheinen davon überzeugt zu sein, dass die Mittel richtig eingesetzt werden. "Werbewirkung, Image-Werte, die Abschlüsse in den jeweiligen Abos und die Download-Zahlen der Apps sind durchweg positiv", lässt die BVG mitteilen.

Wie der Werbespot bei BVG-Kunden angekommen sein soll

Dies gelte auch für den Costner-Dreh. Ziel sei es gewesen, damit die Kundenbindung zu erhöhen. Der Spot habe "positive Aufmerksamkeit für die BVG" sowie für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Stadt erzielt. "Denn selbst fiktive Helden nutzen selbstverständlich die BVG", sei damit vermittelt worden.

Der 69 Jahre alte Schauspieler Kevin Costner sei auf Promotionstour anlässlich der Premiere seines neuen Films "Horizon" in Berlin gewesen. Deutscher Partner ist dabei der Tobis-Filmverleih. Dieser wiederum habe sich ebenfalls mit 47.000 Euro an dem Clip beteiligt, informiert der Senat auf Anfrage des Abgeordneten Rolf Wiederhaupt (AfD).

Verwendete Quellen
  • parlament-berlin.de: Antwort des Berliner Senats auf Anfrage der AfD
  • instagram.com: Post der BVG
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