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Berlin-Pankow: Schulessen nicht geliefert – Schule bestellt 180 Pizzen


"Das sollte keine tägliche Routine werden"
Schulessen nicht geliefert: Schule bestellt Pizzen für 2.000 Euro

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 10.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Pizzalieferant (Symbolfoto):Vergrößern des BildesEin Pizzalieferant (Symbolfoto): Das Schulpersonal der Grundschule organisierte die Abholung der Pizzas von zwei Lieferdiensten. (Quelle: Petra Schneider-Schmelzer via www.imago-images.de)

Zum neuen Schuljahr häufen sich die Probleme mit Schulessen – teilweise wird gar nicht geliefert. Ein Schulleiter in Pankow reagierte unkonventionell und bestellte kurzerhand 180 Pizzas.

Als der Essensanbieter die Belieferung kurzfristig absagte, griff die Schulleitung der Trelleborg-Grundschule in Pankow am Freitag zu einer ungewöhnlichen Lösung: Sie bestellte 180 Pizzen bei zwei umliegenden Lieferdiensten, um das Mittagessen für die mehr als 500 Schülerinnen und Schüler sicherzustellen.

Schulleiter Ralph Langer erklärte auf Anfrage, dass der Caterer die Schule erst mittags über den Ausfall der Lieferung informiert habe. "Es musste eine schnelle Lösung her, damit die Kinder noch ein Mittagessen erhalten können", so Langer. Die Schulleitung bestellte daraufhin bei zwei Pizza-Lieferdiensten in der Nähe zunächst 100, dann weitere 80 Pizzen.

Stapelweise Pizzakartons im 15-Minuten-Takt

Das Schulpersonal habe die Verpflegung der Kinder reibungslos organisiert. Eine Erzieherin habe die Essenszeiten der Klassen und Gruppen koordiniert.

Im 15-Minuten-Takt brachten demnach Helfer die Pizzakartons stapelweise über den Schulhof. Der Hausmeister habe mit zwei Autofahrten weitere 80 Pizzen vom zweiten, weiter entfernten Lieferanten abgeholt, und das Küchenpersonal habe die Pizzen schließlich in der Aula portioniert.

Das Cateringunternehmen erstattet die Kosten

Insgesamt kostete die Pizza-Aktion knapp 2.000 Euro, die laut Schulleiter Langer das Cateringunternehmen erstattet. "Die Organisation und das hervorragende Zusammenspiel aller Helfenden war eine tolle Erfahrung, aber eine tägliche Routine sollte das nicht werden", sagte er Langer.

Der Vorfall an der Trelleborg-Grundschule reiht sich in eine Serie von Schwierigkeiten mit der Schulverpflegung in Berlin. Recherchen des rbb ergaben, dass mehrere Schulen zum neuen Schuljahr massive Probleme mit einem Cateringunternehmen hätten. In vielen Fällen habe es das Essen gar nicht oder nur teilweise geliefert, zudem sei die Qualität mangelhaft gewesen. Die Senatsverwaltung für Bildung kündigte an, die Vorwürfe zu prüfen und mit dem Caterer nach Lösungen zu suchen.

Verwendete Quellen
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