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Berlin: Lieferando-Fahrer geschlagen? Demonstration vor Restaurant


Burgermeister in Berlin
Lieferando-Fahrer geschlagen? Proteste vor Restaurant

Von t-online, yer

Aktualisiert am 07.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0472928320Vergrößern des Bildes
Lieferando-Fahrer in Berlin (Symbolbild): Es steht Aussage gegen Aussage. (Quelle: IMAGO/Emmanuele Contini)

Ein Lieferant soll nach eigenen Angaben von einem Burgermeister-Mitarbeiter krankenhausreif geschlagen worden sein. Lieferando-Fahrer haben jetzt dort demonstriert.

An der Burgermeister-Filiale am U-Bahnhof Eberswalder Straße haben am Freitagabend Lieferando-Fahrer demonstriert. Auf den Transparenten und Plakaten der Fahrer standen Dinge wie "Schlägermeister", "Ich bestelle Respekt" oder "I demand a safe workplace" (deutsch: Ich fordere einen sicheren Arbeitsplatz). Hintergrund der Demonstration sind schwere Gewaltvorwürfe.

Nach Angaben des Lieferando Workers Collective, einer Interessenvertretung von Lieferfahrern, soll am 25. August ein Fahrer in dieser Filiale geschlagen worden sein. Wegen der Hitze habe der betroffene Lieferant im klimatisierten Restaurant auf eine Bestellung warten wollen. Restaurantmitarbeiter hätten ihm gesagt, dass er draußen warten müsse und seien aggressiv geworden. Dem Fahrer sei gegen den Kopf geschlagen worden, daraufhin sei er aus dem Restaurant geworfen worden. Mit Kopfverletzungen habe er im Krankenhaus behandelt werden müssen.

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In der Demonstrationsankündigung des LWC heißt es, dass sich verbale und physische Angriffe auf Fahrer durch Restaurantmitarbeiter in letzter Zeit häufen würden. "Wir Kuriere und Kurierinnen fühlen uns durch unsere Arbeitgeber nicht geschützt", heißt es weiter.

Burgermeister weist Vorwürfe zurück

Burgermeister stellt den Sachverhalt anders dar. "Ich weise die Behauptung, dass unsere Kollegen vor Ort einen Lieferando-Fahrer verprügelt haben, in aller Deutlichkeit zurück", sagte der Geschäftsführer der "Taz".

Ein Lieferando-Sprecher sagte dem Portal "Berlin.Live", dass man keine Übergrüffe auf Mitarbeitende toleriere. Man bedaure den Vorfall und stehe mit dem betroffenen Kollegen sowie dem Restaurant in Kontakt, um den Vorfall zu untersuchen und unterstütze die Ermittlungen der Polizei. Dem Unternehmen sei bewusst, dass es im Arbeitsalltag zu Übergriffen auf Fahrer komme. Der Sprecher sprach aber von "extrem seltenen Einzelfällen".

Ein Sprecher der Polizei sagte t-online, dass die Demonstration am Freitag ohne besondere Vorkommnisse verlaufen sei. In dem zugrundeliegenden Fall hätten sowohl der Lieferant als auch Restaurant-Mitarbeiter Anzeige erstattet. Es stehe Aussage gegen Aussage, die Ermittlungen dauerten noch an.

Verwendete Quellen
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