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Berlin: Rattenplage – Spielplätze in Charlottenburg-Wilmersdorf gesperrt


Kampagne von Bezirk läuft ins Leere
Rattenplage: Drei Spielplätze in Berliner Bezirk gesperrt

Von t-online, mpr

20.08.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 146697515Vergrößern des Bildes
Eine Ratte guckt aus einem Gully (Symbolbild) : In Charlottenburg-Wilmersdorf sorgen die Nager für Frust. (Quelle: Rene Traut via www.imago-images.de/imago)

Wieder müssen in Berlin Spielplätze geschlossen werden, weil ein Bezirk die dortige Rattenplage nicht in den Griff bekommt. Es ist nicht die erste Spielplatz-Schließung im Bezirk in diesem Jahr.

Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sind mitten in den Sommerferien drei Spielplätze wegen einer Rattenplage gesperrt worden. Betroffen sind die Anlagen an der Ecke Grolmanstraße/Goethestraße, am Mierendorffplatz und am Klausenerplatz, wie das Bezirksamt mitteilte.

Dabei kämpft der Bezirk nicht zum ersten Mal in diesem Jahr gegen die Nager auf seinen Spielplätzen. Erst vor rund zwei Monaten musste der Spielplatz am Klausenerplatz schon einmal schließen. Schon damals lockten achtlos weggeworfene Essensreste die Ratten an – genau wie jetzt.

Kampagne verfehlt Ziel

Selbst eine extra gestartete Kampagne gegen die Vermüllung der Spielplätze im Bezirk brachte offensichtlich keine Verbesserung der Situation. Der Bezirk brachte Plakate mit Slogans wie "Speiserest – für die Ratte ein Fest" oder "Futter im Park finden Ratten stark" auf Spielplätzen an. Doch die Aktion hielt die Bürger nicht davon ab, vor allem Essensreste achtlos wegzuwerfen.

Dabei war Charlottenburg-Wilmersdorfs Fraktionsvorsitzender optimistisch, dass die Kampagne die Menschen erreichen und Spielplatzschließungen schon bald Geschichte sein würden. Keine neun Wochen später stehen Kinder und ihre Eltern schon wieder vor verschlossenen Spielplatztoren.

Für den Fall, dass die Kampagne nicht den erhofften Erfolg bringt, kündigte Sebastian Weise (Grüne) im Juni eine Überarbeitung des gesamten Müllkonzepts an. Ideen, wie das genau aussehen soll, hatte er da noch nicht. Inwieweit der Bezirk in seinem Kampf gegen die Rattenplage nun umsteuert, blieb am Dienstag zunächst offen.

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