Polizei-Akademie in Spandau Polizistinnen sexuell belästigt? Ermittlungen gegen Ausbilder
Skandal an Berliner Polizei-Akademie: Ein Ausbilder soll Anwärterinnen jahrelang belästigt haben. Erste Konsequenzen gibt es bereits.
Schwere Vorwürfe erschüttern die Berliner Polizei-Akademie in Spandau. Laut der "Berliner Morgenpost" und der "Bild"-Zeitung ermittelt die Berliner Polizei gegen einen langjährigen Ausbilder wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung sowie des Verdachts von Verstößen gegen das Datenschutzgesetz.
Demnach soll sich der leitende Polizeibeamte über Jahre hinweg Polizeianwärterinnen aufgedrängt und sie sexuell belästigt haben. Der Ausbilder soll jungen Frauen über soziale Netzwerke anzügliche Nachrichten geschrieben haben. Zudem habe er ihre Nähe gesucht und in ihrer Anwesenheit doppeldeutige Anspielungen gemacht.
Die Vorfälle sollen sich bei einer der Frauen Anfang der 2020er-Jahre, bei der anderen bereits im Jahr 2014 ereignet haben. Aus Angst vor beruflichen Konsequenzen hätten die Betroffenen lange geschwiegen. Laut der "Morgenpost" sollen LKA-Beamte bereits das private Handy des beschuldigten Ausbilders beschlagnahmt haben, um mögliche belastende Chat-Verläufe sicherzustellen.
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- morgenpost.de (kostenpflichtig): "Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Polizeiakademie Berlin"
- bild.de: "Polizei-Ausbilder soll Frauen sexuell belästigt haben"