Berlin-Mitte: Trio attackiert Mann aus religiösen Gründen – er trank Bier

Drei Personen stören sich daran, dass sich ein 20-Jähriger ein Bier genehmigt. Sie greifen ihn an und verletzen ihn.

Ein 20-jähriger Mann ist in der Nacht zu Samstag in Berlin-Mitte von einem Trio beraubt und verletzt worden. Das berichtet die Berliner Polizei in einer Pressemitteilung. Die drei hätten den jungen Mann gegen 2.15 Uhr in der Rathausstraße angesprochen und ihn wegen seines aus religiösen Gründen verbotenen Bierkonsums zurechtgewiesen. Daraufhin habe ihn das Trio zu Boden gebracht, sein Handy und eine Tasche mit Dokumenten geraubt und ihm eine Schnittverletzung am Unterarm zugefügt. Zwei der Tatverdächtigen seien anschließend zu Fuß in Richtung Museumsinsel geflüchtet.

Der dritte Tatverdächtige, ein 14-Jähriger, der jedoch nicht im Besitz der Beute war, wurde von dem 20-Jährigen bis zum Eintreffen der von Passanten alarmierten Polizei festgehalten. Die Polizisten nahmen den Jugendlichen mit zur Dienststelle, stellten seine Personalien fest, belehrten ihn und übergaben ihn seinen Erziehungsberechtigten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.