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Flug von Kreta: Pilot darf nicht in Berlin landen – und muss ausweichen


Erneut Probleme mit Nachtflugverbot
Pilot darf nicht zum BER: Maschine landet in anderer Stadt

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 03.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Maschine von Eurowings (Archivbild): Erneut konnte ein Flieger nicht in Berlin landen.Vergrößern des Bildes
Eine Maschine von Eurowings (Archivbild): Erneut konnte ein Flieger nicht in Berlin landen. (Quelle: IMAGO/Olaf Schuelke)

Am Flughafen BER hat es erneut Probleme mit dem Nachtflugverbot gegeben. Eine Maschine aus Griechenland musste nach Hannover umgeleitet werden.

Schon wieder durfte ein Passagierflugzeug von Eurowings nicht am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) landen. Der Flug EW5337 von Heraklion auf der griechischen Insel Kreta in die deutsche Hauptstadt habe infolge einer Verspätung und des Nachtflugverbotes nach Hannover ausweichen müssen, so ein Sprecher der Airline. Zu dem Vorfall kam es demnach in der Nacht von Montag (29. Juli) auf Dienstag (30. Juli). Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.

Dies ist der zweite solche Fall innerhalb weniger Tage. Bereits am Samstagabend war es einem Piloten von Eurowings nicht gelungen, rechtzeitig vor Beginn des Nachtflugverbotes um 24 Uhr am BER zu landen. Kurz vor der Ankunft in Berlin drehte er ab und flog ebenfalls in die niedersächsische Landeshauptstadt. Dabei war er gerade mal rund zehn Sekunden zu spät. Mehr dazu lesen Sie hier.

Flugzeugtausch war Grund für die Verspätung

Dieses Mal habe der Pilot Hannover direkt angesteuert. Hintergrund war demnach eine Verspätung des vorherigen Fluges EW5336 von Berlin nach Kreta, "bei dem aus technischen Gründen kurzfristig ein Flugzeugtausch" erforderlich war. Wegen dieser verspäteten Ankunft in Heraklion konnte EW5337 nach Berlin erst um 22.30 Uhr – und nicht wie geplant um 20.50 Uhr – starten. Den BER rechtzeitig zu erreichen, war laut des Eurowings-Sprechers unmöglich. Der Flug sei dann um 0.40 Uhr in Hannover gelandet. Für die Passagiere sei ein Ersatzverkehr mit Bussen nach Berlin organisiert worden.

"Wir bedauern die unseren Passagieren auf diesem Flug entstandenen Unannehmlichkeiten sehr und kommen selbstverständlich allen berechtigen Ansprüchen unserer Fluggäste nach", so der Sprecher. Ein entsprechendes Kontaktformular finden Sie hier.

Auch ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung bestätigt den Vorfall auf Nachfrage. Der Pilot habe gut reagiert und alles richtig gemacht, indem er einen nahegelegenen Flughafen ansteuerte. Solche Vorfälle gebe es nicht täglich, aber immer wieder mal, insbesondere jetzt beim Reiseverkehr im Sommer.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage an Eurowings
  • Telefonat mit einem Sprecher der Deutschen Flugsicherung
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