Berlin-Lichtenberg: Patient schlägt und bespuckt Krankenhausmitarbeiter

Erst im Januar hatte ein brutaler Angriff auf Krankenhausmitarbeiter eine Debatte über die Sicherheit von Klinikpersonal ausgelöst. Nun ist die Situation in einer Berliner Klinik erneut eskaliert.

Ein 25-jähriger Patient hat in der Nacht zum Dienstag in einem Krankenhaus in Lichtenberg das Personal angegriffen und beleidigt. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung. Der 25-Jährige habe sich gegen 23:20 Uhr lautstark über die lange Wartezeit beschwert. Eine Krankenschwester habe ihm erklärt, dass das Klinikpersonal mit einem Notfall beschäftigt sei und um Geduld gebeten.

Statt sich zu beruhigen, habe der Mann die 29-Jährige rassistisch beleidigt und sei dann unerlaubt in den Tresenbereich gegangen, um seine Versichertenkarte zu holen. Dort griff der 25-Jährige zwei weitere Krankenhausmitarbeiter im Alter von 27 und 41 Jahren an. Der Angreifer verletzte sie durch Schläge, Tritte, Kratzen und Kneifen, beleidigte und bespuckte sie. Dem Personal gelang es, den Mann aus der Notaufnahme zu drängen, der noch vor Eintreffen der Polizei flüchtete.

Die Beamten konnten den Tatverdächtigen in der Umgebung des Krankenhauses nicht mehr finden. Das Personal musste nicht ärztlich behandelt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.