CSD in Berlin: Christopher Street Day am 27. Juli | Route und Informationen

Bunt, laut und fröhlich: Am 27. Juli feiern in Berlin wieder tausende Menschen den Christopher Street Day. Die wichtigsten Informationen.

Zum Ende des Monats ist es wieder so weit: der Straßenumzug zum Christopher Street Day (CSD) zieht feiernd durch die Stadt. 75 Wagen und etwa eine halbe Million Besucher werden erwartet. Das sind die wichtigsten Hinweise zum CSD.

Berlin demonstriert in diesem Jahr zum 46. Mal mit einer Pride-Kundgebung für die Rechte queerer Menschen – das meint alle, die sich als Schwule, Lesben, Transsexuelle, Transgender, Inter-, Bisexuelle oder vieles weitere identifizieren. Weil diese Menschen häufig Opfer von Hasskriminalität werden oder Diskriminierung erfahren, haben die Veranstalter des CSD in Berlin sechs konkrete Forderungen an die Landesregierung gestellt.

Traditionell eröffnet eigentlich der Regierende Bürgermeister mit einer Rede den Christopher Street Day – wie es Kai Wegner (CDU) im vergangenen Jahr bereits gemacht hat. In diesem Jahr fällt der Brauch allerdings aus, da sich Wegner und die CSD-Organisatoren nicht hatten einigen können. Teilnehmen wolle der Regierende Bürgermeister aber trotzdem, wie die Senatssprecherin mitteilte.

Vielfalt der Menschen und Musikwagen

Die Demonstration beginnt am Samstag um 11.30 Uhr an der Leipziger Straße und zieht dann ab 12 Uhr von der Ecke Spittelmarkt in Richtung Potsdamer Platz. Die Wagen ziehen vorbei am Bundesrat und dann über die Bülowstraße zum Nollendorfplatz. Durch den Tiergarten soll die Route an der Siegessäule enden. Die Abschlusskundgebung findet auf der Straße des 17. Juni in Richtung des Brandenburger Tors statt.

In diesem Jahr steht der CSD unter dem Motto "Nur gemeinsam stark – Für Demokratie und Vielfalt". Das zeigt sich auch an den Musikwagen und Teilnehmenden. Von Vereinen wie Amnesty International über Parteien wie Volt und SPD oder Marken und Unternehmen wie Amazon, Eurowings und Lieferando ist vieles vertreten. Und auch die Menschen zeigen sich auf der Parade von den verschiedensten Seiten. Ob in Regenbogenfarben, kostümiert, in Lederklamotten und Hundemaske oder nur in Unterwäsche, ist alles zu erwarten.

Beim CSD gibt es neben den Musikwagen auch Livemusiker, die auftreten. Im letzten Jahr hat die Band Tokio Hotel in Berlin gespielt, wer dieses Mal der Surprise Act ist, wird in den nächsten Tagen noch veröffentlicht. Was zwar schon gesagt werden, sich aber noch ändern kann, ist das Wetter am Samstag. Es soll bewölkt sein und teils Regen geben, bei Temperaturen zwischen 17 und 25 Grad Celsius.