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CSD in Berlin: Bürgermeister Kai Wegner verzichtet auf Tradition


Wende vorm CSD
Wegner verzichtet offenbar auf Tradition

Von t-online, pb

Aktualisiert am 19.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Kai Wegner mit Kultursenator Joe Chialo beim CSD im vergangenen Jahr (Archivfoto).Vergrößern des BildesKai Wegner mit Kultursenator Joe Chialo beim CSD im vergangenen Jahr (Archivfoto). (Quelle: IMAGO/Emmanuele Contini/imago)

Überraschung vorm Christopher Street Day: Der Trägerverein der Parade und der Bürgermeister werden sich nicht einig. Das hat Folgen.

Laut einem Bericht des "Tagesspiegel" wird Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am kommenden Samstag (27. Juli) nicht den Christopher Street Day (CSD) eröffnen – was eigentlich Tradition in Berlin ist.

Über die Gründe dafür gibt es der Zeitung zufolge jedoch unterschiedliche Angaben: Ein CSD-Sprecher gab an, dass Wegner bei einem gemeinsamen Gespräch nicht glaubhaft versichert habe, den Forderungen des Vereins zu folgen. Laut der Senatskanzlei wiederum habe Wegner von sich aus auf die Eröffnung des CSD verzichtet, weil der CSD-Trägerverein auf ihn Druck habe ausüben wollen.

Keine Einigung bei Forderungen von CSD-Trägerverein

Der Verein verlangt etwa, dass Wegner seine Zusage einlöst, sich für die Aufnahme von queeren Menschen ins Grundgesetz starkzumachen, die er bei der CSD-Eröffnung im vergangenen Jahr gegeben hatte. Zudem erwartet der CSD von Wegner, dass er den Schutz vor Hasskriminalität weiterentwickelt und besser finanziert.

Zum CSD-Zug sind nach Angaben der Veranstalter 75 Trucks vorgesehen. Erwartet werden rund 500.000 Menschen. Der Berliner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Europa.

Die Demonstration am kommenden Samstag soll von der Leipziger Straße über den Nollendorfplatz zur Siegessäule führen. Die Abschlusskundgebung findet zwischen der Siegessäule und dem Brandenburger Tor statt.

Für die Sicherheit sind die Veranstalter im engen Kontakt mit der Polizei. So sollten sich auch jüdische Menschen bei dem Umzug sicher fühlen können. Sollte es zu Vorfällen oder entsprechenden Beiträgen kommen, werde sich der CSD davon distanzieren.

Verwendete Quellen
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