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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kulturnews fürs Wochenende Jamie Cullum oder "Durchlüften" im Humboldt Forum?
Ein Musikfestival im Berliner Stadtschloss, ein Indie-Schnauzbart in der Columbiahalle und ein verspätetes EM-Finale im Theater – das erwartet Sie am Wochenende in Berlin.
Von Jazz über Rhythm and Blues bis Indie-Pop, von verpassten EM-Finalchancen bis zu toxischen Liebesliedern auf der Theaterbühne: Die Hauptstadt bietet Ihnen am Wochenende vom 19. bis zum 21. Juli diese fünf Veranstaltungshighlights.
"Durchlüften" mit Bia Ferreira im Humboldt Forum
"Durchlüften" ist der Name des Open-Air-Musikfestivals des Humboldt Forums. An mehreren Terminen können Sie noch bis Mitte August im rekonstruierten Schlüterhof, dem Innenhof des Berliner Stadtschlosses, zu Konzerten das Tanzbein schwingen. Am Freitag ist die brasilianische Sängerin und Multiinstrumentalistin Bia Ferreira der Hauptact des Abends. Sie verarbeitet in ihrer Musik queer-feministische Texte, die Homophobie und Formen der Diskriminierung thematisieren. Sie singt über Liebe, Wut und Verletzlichkeit. Ferreira gilt als eine der führenden musikalischen Stimmen Brasiliens.
Jamie Cullum in der Zitadelle Spandau
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Jamie Cullum wurde mit 10 Millionen verkauften Alben und über 890 Millionen Streams zum zugkräftigsten britischen Jazzkünstler. Aber auch über Genregrenzen hinaus feierte Cullum mit namhaften Musikerinnen und Musikern Erfolge: So arbeitete er etwa mit Pharrell Williams, Kendrick Lamar, Herbie Hancock und internationalen Orchestern zusammen. Zudem etablierte Cullum sich als Musikmoderator, der in seiner Show bereits Gäste wie Paul McCartney, Clint Eastwood und Martin Freeman begrüßte. Nun tritt der Musiker in der Zitadelle Spandau auf.
Ziggy Alberts bringt "New Love" nach Berlin
Ziggy Alberts ist ein Folk-Pop-Musiker aus Australien. In einem seiner neuesten Lieder, "New Love", singt er davon, wie es ist, zurück zur Liebe zu finden und sich für neue Gefühle zu öffnen. Für ein Konzert kommt er im Rahmen seiner "New Love World Tour" in die Columbiahalle – mit musikalischer Unterstützung durch Steph Strings.
Toxische Liebeslieder in der Neuköllner Oper
Das Team von "Toxic Love Songs: Judith und Blaubart" interpretiert Béla Bartóks Oper "Herzog Blaubarts Burg" nach dem Märchen vom "Blaubart" neu. Eine Sängerin und ein Sänger stehen sich auf der Bühne gegenüber – Judith, gesungen von Josefine Göhmann, und Herzog Blaubart, gesungen von Enrico Wenzel. Beide zeigen die eigene Verletzlichkeit. Während Blaubart ein dunkles Geheimnis hütet, will Judith ebenjenes lüften. Sie lässt dabei die verstummten Stimmen der Frauen hinter der verbotenen Tür, ihre Schaffenskraft und Freude wieder aufleben.
Verspätete Chance auf das EM-Finale?
Bei einigen dürfte der Schmerz über das EM-Aus für die deutsche Fußballnationalmannschaft noch tief sitzen. War es Handspiel und eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters oder nicht? Wer noch nicht akzeptieren kann, dass die Heim-EM nun wirklich Geschichte ist, kann am Sonntag im Luftschloss Tempelhofer Feld zwei Moderatoren dabei zusehen, wie sie das EM-Finale und den Sport, der ihnen die Welt bedeutet, kommentieren. Das Stück "Bola Bála: Wir im Finale" überlässt Sie für 90 Minuten der Vorstellung, die DFB-Elf hätte es ins Finale geschafft und Sie seien live mit dabei. Vielleicht ist es ein kleiner Trost für den unglücklichen Abschied von "Wusiala" und Co. nach dem Spiel gegen den neuen Rekordeuropameister Spanien.
- Eigene Recherche
- humboldtforum.org: Durchlüften