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Flughafen Tempelhof: Neue Pläne könnten in Berlin vieles verändern


Spektakuläre Pläne für Flughafen Berlin-Tempelhof
"Nicht rumheulen, sondern groß denken"


Aktualisiert am 15.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Konzept Tempelhofer FeldVergrößern des Bildes
Eine Animation des Flughafens Tempelhof: So könnte das Areal zukünftig aussehen. (Quelle: Visualisierung: EUREF AG)

Für den ehemaligen Flughafen in Tempelhof gibt es seit Jahren keine wirkliche Nutzungsidee. Doch neue Pläne könnten in Berlin vieles verändern.

Was passiert mit dem ehemaligen Flughafen Tempelhof? Seit Jahren verfällt das riesige Areal immer weiter. Dabei könnte es für die Stadt Berlin von enormem Wert sein. Nun wurden von Reinhard Müller, dem Entwickler des in Schöneberg liegenden Euref-Campus (Euref steht für Europäisches Energieforum), neue Pläne vorgestellt, die aufzeigen, wie das Gelände künftig genutzt werden könnte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Kurzfassung: Auf dem Flughafenareal soll ein neues Messegelände entstehen – als Ersatz für das sanierungsbedürftige Messegelände im Westend. Am Montag wurden diese Pläne im Rahmen einer Diskussionsrunde, die von der "Berliner Morgenpost" veranstaltet wurde, noch einmal näher skizziert.

Mit dabei waren unter anderem auch Christian Gaebler, Berliner Senator für Stadtentwicklung, und Jörn Oltmann, Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg. Nicht mit dabei war hingegen trotz Einladung ein Vertreter der Messe Berlin, was die Runde unvollständig erscheinen ließ.

CO₂-neutrale Energieversorgung geplant

Denn natürlich ging es auch um die Machbarkeit dieses enormen Unterfangens. Und dafür wäre die Meinung der Messe nicht unerheblich gewesen. Stattdessen hielt Müller ein flammendes Plädoyer für seine Idee. "Berlin kann viel mehr und sollte die Möglichkeiten ausschöpfen", sagte er. "Wir sind die Hauptstadt. Wir müssen groß denken. Kein Rumgeheule. Wir brauchen Lösungen."

Eine Lösung könnte der Umzug der Messe sein. Eine dort geplante CO₂-neutrale Energieversorgung sei laut Matthias Trunk, Vorstand der Gasag AG, zwar eine Mammutaufgabe. Man könne damit aber nicht nur das Areal, sondern auch angrenzende Bezirke wie Neukölln oder Kreuzberg mitversorgen. "Das wäre eine wunderbare Energiequelle", sagte er.

Doch was würde der Umzug eigentlich bewirken? Vor allem könnte ein positiver Effekt für die Hotel- und Gastronomiebranche zustande kommen. Christian Andresen, Präsident der Dehoga Berlin, rechnet vor: Ein Messegast gebe bei einem Besuch in der Stadt durchschnittlich 260 Euro aus. Ein Tourist nur circa 70 Euro. "Das hat einen enormen Effekt", sagt er.

Positiver Effekt für mögliche Olympiabewerbung?

Einen Effekt könnte der Umzug auch auf die Sportbranche haben – laut Kaweh Niroomand, dem Manager der BR Volleys, sogar auf eine mögliche Olympiabewerbung für das Jahr 2036: "Das könnte uns sehr helfen. Wir sind vielleicht die Sportmetropole Europas. Und trotzdem hapert es überall", sagte er.

Und was sagen die handelnden Personen zu der Idee? Bezirksbürgermeister Oltmann steht ihr grundsätzlich positiv gegenüber. "Die Idee ist es wert, gründlich untersucht zu werden. Man sollte den Mut dafür aufbringen."

Und auch Stadtentwicklungssenator Gaebler möchte sich der Idee nicht verschließen: "Die Frage ist: Auf welches große Ziel arbeiten wir hin? Das haben wir in Tempelhof bislang nicht", findet er. "Wir müssen schauen, was wir aus diesem Vorschlag machen. Aber wir sollten nicht sofort alles schlechtreden." Schon bald soll die Idee auch im Berliner Senat diskutiert werden.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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