Kult-Musiker kreiert Gericht So schmeckt der Backfisch von Frank Zander

Wenn ein Berliner Kult-Star unter die Wirte geht, muss dieses Experiment nicht gut ausgehen. Wie macht sich der Zander-Zander? Wir haben es getestet.
Frank Zander scheint hier allgegenwärtig. Gleich von mehreren Postern lacht der Berliner Kult-Musiker den Gästen vom "Würfel-Imbiss" am Kurt-Schumacher-Damm typisch verschmitzt entgegen. Die Werbung mit dem bekannten Berlin-Gesicht hängt nicht zufällig. Denn hier wird seit wenigen Tagen neben Currywurst und Boulette auch ein nach Frank Zander benannter Backfisch verkauft – in der Schrippe oder mit Pommes. Fish and Chips nach Hauptstadt-Art sozusagen. Aber passenderweise aus Zander.
Erst am Montag war der Sänger höchstpersönlich hier, um seinen Zander-Fisch zu präsentieren. Das Gericht, das er laut "B.Z." mit seinem Freund und Gastronom Olaf Schenk selbst kreierte, verkauft sich gut. Kaum hat der t-online-Reporter seinen Zander zum Mittagessen bestellt, will der nächste Kunde den Fisch auch probieren.
Anna-Lena, die Frau hinter dem Tresen, bestätigt die Beobachtung. Der Frank-Zander-Zander sei momentan der Hit bei den Imbiss-Bestellungen.
So viel kostet der Frank-Zander-Snack
Aber hält der Zander dem Geschmackstest stand? Der Fisch wird in der Fritteuse gemacht. Lange dauert die Zubereitung nicht. Das Ergebnis: Der Zander schmeckt ähnlich wie Fischstäbchen aus dem Supermarkt – nicht schlecht, aber auch nicht gerade wie aus einer Feinkostabteilung.
Einen Minuspunkt gibt es für die Panade, die deutlich krosser sein könnte. Weil sie so zäh ist, fällt es schwer, den Zander nur mit der Gabel zu zerteilen. Wer die Hände zur Hilfe nimmt, ist hier klar im Vorteil. Die werden dann allerdings ordentlich fettig. Insgesamt schmeckt der Promi-Zander so, wie man sich einen panierten Fisch in einem Imbiss vorstellt. Anders wäre der günstige Preis wohl auch nicht zu halten.
Zur Einführung beträgt der 3,99 Euro. Mit den Pommes kostet der Fisch noch bis zum 20. April 6,99 Euro. Danach kostet das Menü 7,90 Euro – inklusive einer Soße. Auch diese hat Frank Zander mit Gastronom Schenk entwickelt, wie er 2018 dem "Berliner Kurier" erzählte.
Und weil Schenk neben der "Würfel-Imbiss"-Filiale am Kurt-Schumacher-Damm noch zwei weitere Imbisse in Reinickendorf gehören, gibt’s nun an gleich drei Orten im Berliner Norden den Zander-Doppelwumms aus Fisch und Soße.
- Reporter vor Ort
- bz-berlin.de: "So schmeckt das Zander-Brötchen von Frank Zander"
- berliner-kurier.de: "Diese Soße ist der Hit"