Tausende Fans im Glück Riesenjubel auf dem Ku'damm: Türkei im EM-Viertelfinale
Tausende türkische Fans feierten in Berlin den EM-Viertelfinaleinzug ihrer Nationalmannschaft. Doch die Freude wird von einem tragischen Vorfall überschattet.
Nach dem 2:1-Sieg der türkischen Nationalmannschaft gegen Österreich im EM-Achtelfinale haben zahlreiche Fans in Berlin ausgelassen gefeiert. Auf dem Kurfürstendamm in Charlottenburg bildete sich ein Autokorso, bei dem Anhänger türkische Fahnen schwenkten und Pyrotechnik zündeten. In der gesamten Hauptstadt waren Hupkonzerte und Feuerwerk zu hören und zu sehen.
Viele türkische Fans verfolgten das Spiel in der eigens dafür geöffneten Fanzone vor dem Brandenburger Tor. Das Interesse war groß, da das Spiel nicht im frei empfangbaren Fernsehen übertragen wurde. Insgesamt zählten die Veranstalter rund 23.000 Besucher in den Fanzonen am Brandenburger Tor und vor dem Reichstag.
Trauer um 67-Jährigen in Neukölln
Die Feierlichkeiten wecken jedoch auch Erinnerungen an einen tragischen Vorfall aus der vergangenen Woche. Nach dem türkischen Sieg gegen Tschechien war in Berlin-Neukölln ein 67-jähriger Fußgänger bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Polizei schließt einen Zusammenhang mit den Jubelfeierlichkeiten nicht aus.
Der Fahrer, ein 26-Jähriger, war zunächst geflohen, stellte sich aber später der Polizei. Medienberichten zufolge sollen in seinem Auto Türkei-Fahnen geschwenkt worden sein. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.
Am Dienstag wurde mit einer Mahnwache am Unfallort an den Verstorbenen erinnert. Der Vorfall wirft einen Schatten auf die sonst ausgelassene Stimmung der türkischen Fans in Berlin.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa