"Wir sind überwältigt" Spendenaufruf für toten Arian übertrifft alle Erwartungen
Nach dem Tod des lange Zeit vermissten Arian aus Bremervörde werden Spenden für seine Beerdigung gesammelt. Die Resonanz ist enorm.
Die Spendenaktion für die Beerdigung des sechs Jahre alten Arian aus Bremervörde hat die Erwartungen der Initiatoren übertroffen: Das ursprüngliche Ziel von 12.000 Euro wurde innerhalb einer Nacht nicht nur erreicht, zum Ende der Aktion am Freitag um 12 Uhr waren insgesamt 33.290 Euro zusammen gekommen.
Spendenziel weit überschritten: Dafür soll das Geld genutzt werden
Nach Rücksprache mit der Familie habe man entschieden, das nicht benötigte Geld "Einrichtungen und Verbänden, Vereinen etc. zukommen zu lassen, die sich vor allem um die Unterstützung von verwaisten Familien, Trauma-Arbeit mit Kindern und Kindern mit Autismus kümmern", schreiben die Verantwortlichen weiter. Zudem sollen auch die an der Suche nach Arian beteiligten Vereine, Verbände und Institutionen unterstützt werden. Wie das konkret aussehen werde, wolle man "in Abstimmung mit Arians Familie festlegen", ergänzten die Initiatoren.
Mehr als 1.300 Menschen hatten Geld überwiesen, die höchste Summe betrug 1.000 Euro. In den Kommentaren drückten die Menschen ihr Mitgefühl mit Arians Familie aus. Eine Frau schrieb: "Noch nie in meinem Leben hat mich ein "fremdes" Schicksal so sehr berührt und erschüttert wie Arians Verschwinden. Es ist so herzzerreißend und es tut mir so leid. Fühlen Sie sich fest gedrückt."
Arian war am Abend des 22. Aprils aus seinem Elternhaus in Bremervörde-Elm verschwunden, umgehend starteten zahlreiche Rettungskräfte eine Suchaktion nach dem Jungen. In der Spitzen waren es bis zu 1.200 Helfer, die Tag und Nacht nach dem autistischen Jungen Ausschau hielten. Am 24. Juni wurde Arians Leichnam schließlich auf einem Feld nördlich seines Wohnortes gefunden.
- gofundme.com: "Beisetzung von Arian"
- Artikel von t-online