Berlin: Während Türkei-Fans EM-Sieg feiern –Sportwagen fährt Mann tot

Während Türkei-Fans feiern

Sportwagenfahrer fährt Mann in Neukölln tot

Tragischer Unfall in Neukölln: Während hunderte Türkei-Fans den Sieg ihrer Mannschaft feiern, kommt ein Mann ums Leben.

Am Mittwochabend ist in Berlin-Neukölln ein Mann am Rande der Feierlichkeiten von Türkei-Fans bei einem Verkehrsunfall in der Nähe des Hermannplatzes tödlich verletzt worden. Der 67-Jährige wollte gegen 23.10 Uhr die Hermannstraße von der Karlsgartenstraße in Richtung Biebricher Straße überqueren. Dabei wurde er von einem Autofahrer erfasst, der aus Richtung Britzer Damm kam.

Ein Reporter vor Ort berichtete, dass der Fußgänger durch den Aufprall mehr als 20 Meter durch die Luft geschleudert wurde, bevor er zwischen am Straßenrand geparkten Autos auf den Asphalt stürzte. Zeugen seien zu ihm geeilt, um ihm Erste Hilfe zu leisten. Trotz Reanimationsmaßnahmen der eintreffenden Rettungskräfte verstarb der Mann noch an der Unfallstelle an seinen tödlichen Verletzungen.

Unfallfahrer stellte sich

Die Polizei schirmte die Unfallstelle mit einem Sichtschutz ab. Noch in der Nacht nahm der Verkehrsunfalldienst die Ermittlungen an der Unfallstelle zwischen Hermannplatz und Flughafenstraße auf. Vermutet wird, dass der Sportwagen am Hermannplatz mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen war.

Einem Reporter zufolge wollten die Insassen des AMG-Mercedes SL63 wohl auch den Sieg der türkischen Mannschaft feiern: Vor dem Unfall seien Fahnen aus dem Auto geschwenkt worden. Die Polizei prüft, ob der Unfall im Zusammenhang mit dem Fußballjubel steht. Dies sei nach bisherigen Erkenntnissen nicht auszuschließen, sagte eine Polizeisprecherin.

Der 26-jährige Fahrer des Wagens flüchtete zunächst mit einem anderen Fahrzeug vom Unfallort, stellte sich aber später dann doch der Polizei auf einer Wache.

Großer Autokorso am Ku'damm: Polizist durch Flaschenwurf verletzt

In ganz Berlin hatten am Abend Fans der türkischen Mannschaft den Einzug ihres Teams ins EM-Achtelfinale gefeiert. Auf dem Ku'damm kamen laut dem Polizeisprecher rund 300 Personen zu einem Autokorso zusammen.

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Dabei wurde unter anderem auch Pyrotechnik gezündet und offenbar auch Gegenstände auf die alarmierten Polizisten geworfen. Ein Polizist wurde durch einen Flaschenwurf verletzt, gegen den identifizierten Werfer wird nun ermittelt. Eine umfangreiche Einsatzbilanz der Berliner Polizei wird am Donnerstagmorgen erwartet.