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Berlin: Unbekannte verüben Giftanschlag auf 88 Jahre alten Baum


Angebohrt und mit Chemie beschädigt
Serientäter? Erneut Giftanschlag auf Baum an der Dahme

Von t-online, yer

24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Die betroffene Linde, Bohrloch im Stamm: Ob der Baum noch zu retten ist, ist noch unklar.Vergrößern des Bildes
Die betroffene Linde, Bohrloch im Stamm: Ob der Baum noch zu retten ist, ist noch unklar. (Quelle: Bezirksamt Treptow-Köpenick)

Schon zum dritten Mal haben Unbekannte einen Baum in Berlin-Grünau angebohrt und schwer beschädigt. Der Bezirk ist bestürzt.

In Berlin-Grünau hat offenbar jemand versucht, eine 88 Jahre alte Linde so zu beschädigen, dass sie stirbt. Das zuständige Bezirksamt Treptow-Köpenick teilte am Montag mit, dass bei einer Kontrolle an der Linde ein Bohrloch gefunden worden sei. In das Loch wurde von den unbekannten Tätern offenbar eine schädliche Flüssigkeit gekippt. Bei der Kontrolle sei ein chemischer Geruch wahrnehmbar gewesen, so das Bezirksamt. Der betroffene Baum befindet sich in der Regattastraße, gegenüber der Hausnummer 158.

Das Bohrloch ist den Angaben zufolge zwei Zentimeter breit und führt 75 Zentimeter tief in den Wurzelstock des Baumes. "Es wird davon ausgegangen, dass Unbekannte den 21 Meter hohen Baum abtöten wollen", heißt es in der Mitteilung. Ob das den Tätern gelungen ist, ist noch nicht klar. Das Straßen- und Grünflächenamt werde den Zustand des Baumes beobachten, heißt es. Außerdem seien weitere Untersuchungen veranlasst worden. Die Tat wurde bei der Polizei angezeigt. Der Gesamtschaden müsse noch ermittelt werden, werde aber auf mehrere tausend Euro geschätzt.

"Die vorsätzliche Schädigung macht mich betroffen"

Der Fall weist deutliche Parallelen zu zwei weiteren Fällen auf, bei denen in der gleichen Parkanlage in der Regattastraße Bäume auf ähnliche Weise beschädigt wurden. Im Jahr 2021 wurde eine etwa 200 Jahre alte Eiche angebohrt und Lösungsmittel ins Bohrloch geschüttet. Bereits 2013 passierte dasselbe mit einer etwa 100-jährigen Linde. Beide Bäume wurden durch die Beschädigung getötet und mussten gefällt werden.

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Die für Grünflächen zuständige Bezirksstadträtin Claudia Leistner (Grüne) zeigte sich bestürzt über den Vorfall. "Die vorsätzliche Schädigung dieser Linde macht mich betroffen", sagte sie. Es werde nicht nur der wertvolle Lebensraum für heimische Tierarten zerstört, sondern auch eine Gefahrenquelle für die Umgebung geschaffen.

Die betroffenen Bäume befanden sich alle in einer kleinen Parkanlage direkt an der Dahme. Ob es den Tätern um einen besseren Ausblick auf das Wasser gehen könnte, ist nicht bekannt. Der Bezirk bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, dies der Polizei zu melden. Auch das Straßen- und Grünflächenamt nimmt unter der Telefonnummer 030 90 297 -5823 oder per Mail an SGA-Zentral@ba-tk.berlin.de Hinweise entgegen.

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