Heftige Unwetter erwartet Fällt Public Viewing in den EM-Fanzonen am Dienstag ins Wasser?
In Berlin und Brandenburg drohen am Dienstag Unwetter. Was das für EM-Fanmeilen bedeutet.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Dienstag im Großraum Berlin und im Süden Brandenburgs vor Gewittern, teils mit Hagel und schweren Sturmböen zwischen 70 und 100 km/h. Am Vormittag ist noch zeitweise mit Sonnenschein bei bis zu 26 Grad zu rechnen, ab dem Nachmittag sind dann erste Schauer und Gewitter möglich.
Am Dienstag startet die Türkei in die EM 2024. Die Mannschaft spielt um 18 Uhr im BVB-Stadion in Dortmund gegen Georgien. Ab 21 Uhr geht es in der Leipziger Red Bull Arena weiter. Dort treffen Portugal und Tschechien aufeinander. Beide Spiele werden in den beiden offiziellen Berliner Fanzonen am Brandenburger Tor und am Reichstag übertragen. Aufgrund des angekündigten Wetters könnte es für die Fans allerdings ungemütlich werden.
Um rechtzeitig und angemessen auf die Wetterlage reagieren zu können, stehe man "in ständigem Kontakt" mit dem DWD, sagte Petra Neye, Sprecherin der Kulturprojekte für das Fan-Festival der UEFA EURO 2024, der "Berliner Morgenpost".
Sollte tatsächlich Gefahr für die Zuschauer in den Fanzonen bestehen, wird im Laufe des Tages entschieden, ob die Bereiche komplett geschlossen bleiben oder eventuell evakuiert werden. "Dafür liegen verschiedene Konzepte in der Schublade", sagt Neye. Entscheidend sei vor allem die Windstärke, von der eine große Gefahr ausgehen könne. Dann könnten Zäune, Plakate oder andere Gegenstände durch die Fanzonen fliegen und Zuschauer verletzen. "Wir sind aber vorbereitet", sagt Neye.
Potenzielle Zuschauer sollten sich vor ihrem Besuch über die Wetterlage informieren. Der Veranstalter hält die Fans auch über soziale Medien auf dem Laufenden.
Großer Ansturm am Wochenende
Rund 156.000 Menschen haben in den beiden Berliner Fanzonen den Start der Fußball-Europameisterschaft gefeiert. Am Sonntag kamen insgesamt rund 46.000 Besucherinnen und Besucher, wie die Veranstalter mitteilten. Am Samstag waren mit 60.000 die bisher meisten Fans in den Zonen. Dabei handelte es sich nach Angaben der Veranstalter überwiegend um Kroatien-Fans. Zum Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland am Freitag waren allein 50.000 Menschen in die Fanzonen gekommen.
Die Fanmeile am Brandenburger Tor ist für ca. 30.000 Personen vorgesehen, kann aber bei Bedarf erweitert werden. Vor dem Reichstag können sich maximal 10.000 Menschen gleichzeitig aufhalten. Ist die maximale Besucherzahl erreicht, gilt das Prinzip "one in, one out", d.h. für jeden, der die Fanmeile verlässt, kann ein neuer Besucher hinein.
- morgenpost.de: "Unwetter drohen in Berlin: Bleiben die Fanmeilen geschlossen?"
- dwd.de: "Warnlagenbericht für Berlin und Brandenburg"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa