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Berlin: TU-Aufsichtsrat stärkt Präsidentin Geraldine Rauch den Rücken


Keine Abwahl
TU-Kuratorium unterstützt Präsidentin Rauch

Von t-online, yer

10.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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TU-Präsidentin Geraldine Rauch (Archivbild): Sie steht wegen Likes auf X in der Kritik. (Quelle: Maurizio Gambarini/imago-images-bilder)
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Der Aufsichtsrat der TU Berlin hat sich gegen die Abwahl von Präsidentin Geraldine Rauch entschieden. Bei ihrem Neuanfang wolle man sie "konstruktiv-kritisch unterstützen", heißt es.

Das Kuratorium der Technischen Universität Berlin hat der umstrittenen Präsidentin Geraldine Rauch den Rücken gestärkt. In einer nach einer Sondersitzung veröffentlichten Mitteilung des Gremiums heißt es, dass man Rauch "konstruktiv-kritisch bei ihrem angekündigten Neuanfang" unterstützen werde. Das Kuratorium, das aus elf Mitgliedern besteht, hätte mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit für die Abwahl von Rauch stimmen können.

Rauch habe der TU durch ihr Fehlverhalten "viel Schaden zugefügt", heißt es weiter. Das Gremium sei aber fest davon überzeugt, dass sie keinerlei antisemitischen Vorurteile pflege, sondern einen Fehler "aus grober Nachlässigkeit" begangen habe. Man sei davon überzeugt, dass Rauchs Entschuldigung aufrichtig sei. Eine kritische Haltung gegenüber dem derzeitigen Vorgehen der israelischen Regierung sei "legitim und keinesfalls antisemitisch, unabhängig davon, ob man diese Kritik teilt oder nicht."

Kritik nach Like auf X

Rauch war in die Kritik geraten, weil sie mindestens einen antisemitischen Post auf der Plattform X gelikt hatte. Dabei ging es insbesondere um einen Beitrag mit Fotos von Demonstranten, die ein Bild des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit aufgemaltem Hakenkreuz hochhalten. Sie hatte sich für das Liken entschuldigt und erklärt, sie habe den Beitrag wegen seines Textes gelikt und das darunter gepostete Bild nicht genauer betrachtet.

Vergangene Woche hatte sich eine knappe Mehrheit des Akademischen Senats der TU für einen Rücktritt der Präsidentin ausgesprochen, aber keinen Abwahlantrag gestellt. Rauch hatte daraufhin angekündigt, nicht zurückzutreten. Stattdessen kündigte sie an, die Arbeit gegen Antisemitismus an der Hochschule stärken zu wollen. Bei der Berliner Wissenschaftsverwaltung beantragte sie ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst, um eine objektive Aufklärung der Vorwürfe zu ermöglichen.

Verwendete Quellen
  • tu.berlin: Pressemitteilung der Technischen Universität Berlin vom 10. Juni 2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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