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Wachmann in Potsdam getötet: Polizei fasst Verdächtigen in Berlin


Zugriff am Bahnhof Zoo
Wachmann getötet: Polizei fasst Verdächtigen

Von dpa, pb

Aktualisiert am 30.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizeifahrzeuge am Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin (Symbolbild): Hier wurde der Verdächtige festgenommen.Vergrößern des Bildes
Polizeifahrzeuge am Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin (Symbolbild): Hier wurde der Verdächtige festgenommen. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)

Fahndungserfolg für die Polizei in Berlin: Einsatzkräfte haben einen Mann gefasst, der in Potsdam den Wachmann einer Flüchtlingsunterkunft getötet haben soll.

Nach der tödlichen Attacke auf einen Wachmann auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in Potsdam hat die Polizei den gesuchten Tatverdächtigen in Berlin gefasst. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am späten Donnerstagnachmittag mit.

Ein in zivil eingesetzter Beamter habe den Tatverdächtigen am Alexanderplatz erkannt, schrieb die Polizei dann später auf der Plattform X. Alarmierte Kräfte der Bundespolizei konnten ihn schließlich am Zoologischen Garten festnehmen.

Die Staatsanwaltschaft beantragte den Erlass eines Haftbefehles wegen Totschlags, wie die Polizei mitteilte. Am Freitag soll der Verdächtige vor einen Ermittlungsrichter kommen. Weitere Angaben zu dem Mann und den Tatumständen machten die Behörden nicht.

Gewalttätige Auseinandersetzung in der Nähe von Sanssouci

In einer Notunterkunft für Flüchtlinge in der Nähe des Schlossparks Sanssouci in Potsdam war es am Morgen zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung gekommen. Ein Mitarbeiter des Wachschutzes wurde dabei tödlich verletzt. Es handelt sich laut Polizei um einen 33-Jährigen mit syrischer Staatsangehörigkeit.

Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) reagierte schockiert und sagte: "Heute ist ein trauriger Tag für unsere Stadt. Ein Mensch, der im Auftrag unserer Stadt Schutzsuchende beschützt hat, ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden." Eine Notfall-Seesorge kümmere sich um die Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkunft und um die Kollegen des getöteten Wachmanns, teilte die Stadt mit.

Sie hat das Gebäude seit 2022 für die Unterbringung von Geflüchteten gemietet. In dem ehemaligen Hotel seien derzeit 30 Menschen in 17 Zimmern untergebracht, überwiegend Familien, hieß es. Es handele sich um eine Notunterkunft, die die Stadt betreibe. Auch der Wachschutz sei von der Stadt beauftragt.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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