Mordanklage in Berlin Mann soll Sex-Partner brutal getötet haben
Über eine Datingplattform sollen sich zwei Männer in Berlin zum Sex verabredet haben. Dabei soll der eine den anderen "zu seinem Lustgewinn" getötet haben.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Mordes gegen einen Mann erhoben, der einen anderen Mann "zu seinem Lustgewinn" getötet haben soll. Das teilte die Behörde am Freitag mit.
Dem 56-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 13. Dezember 2023 einen 42-Jährigen getötet zu haben, den er vorher auf einer Dating-Plattform für homosexuelle Männer kennengelernt haben soll.
Angeklagter soll auf den Kopf des Opfers eingeschlagen haben
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verabredeten sich die beiden Männer zum Sex. Am Abend des 13. Dezember sollen sie sich in der Wohnung des späteren Opfers in Berlin-Wedding getroffen haben. Zu seiner eigenen sexuellen Luststeigerung soll der 56-Jährige entweder während oder vor dem Geschlechtsverkehr dem 42-Jährigen K.-o.-Tropfen verabreicht und auf seinen Kopf eingeschlagen haben. Das Opfer starb an seinen Verletzungen.
Erst am darauffolgenden Abend, am 14. Dezember, fand ein Nachbar den Toten in der Wohnung und verständigte die Polizei. Aufgrund des Zustands der Leiche gingen die Behörden von einem Tötungsdelikt aus und suchten öffentlich nach Zeugen.
Die Ermittlungen lenkten den Verdacht schnell auf den 56-Jährigen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll er nach seiner Tat in Panik aus der Wohnung geflüchtet sein. Am 20. Dezember 2023 wurde der Mann festgenommen, seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft. Der Mordprozess wird vor dem Landgericht Berlin stattfinden.