Seltener Auftritt 75 Jahre Grundgesetz: Merkel besucht Gottesdienst in Berlin
Während der Feierlichkeiten zum Inkrafttreten des Grundgesetzes vor 75 Jahren werden in Berlin zahlreiche Straßen gesperrt. Zu einem Gottesdienst in Mitte ist große Polit-Prominenz gekommen.
Am Donnerstag müssen Autofahrer in Berlin längere Fahrtzeiten und Umwege in Kauf nehmen. Wegen der Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag des Inkrafttretens des deutschen Grundgesetzes werden im Zentrum der Hauptstadt mehrere große Verkehrsachsen gesperrt. Das teilten die Verkehrsinformationszentrale und die Berliner Polizei mit.
Demnach kommt es insbesondere um den Bundestag von der John-Foster-Dulles-Allee und der Scheidemannstraße bis hin zur Spree zu Sperrungen.
Außerdem seien im Bezirk Mitte die Straße Unter den Linden und die Karl-Liebknecht-Straße zwischen der Alexanderstraße und dem Pariser Platz bis zum Mittag nicht befahrbar. Grund für die Sperrung an dieser Stelle ist ein Gottesdienst in der St. Marienkirche am Alexanderplatz. An diesem nehmen auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz teil.
Einen ihrer seltenen öffentlichen Auftritte seit dem Ende ihrer Amtszeit legte Angela Merkel für den Gottesdienst hin. Die Ex-Kanzlerin und Vorgängerin von Olaf Scholz hatte von 2005 bis 2021 das Sagen im Kanzleramt. Sie erschien in einem ihrer typischen Blazer zu der Veranstaltung.
Etwa 1000 Polizisten sichern das Regierungsviertel ab
Die Feierlichkeiten im Berliner Stadtzentrum werden laut einer Polizeisprecherin von etwa 1.000 Einsatzkräften abgesichert. Die Wasserschutzpolizei war am Vormittag auf der Spree unterwegs. Aus der Luft machten Polizeibeamte aus einem Hubschrauber Übersichtsaufnahmen zur Absicherung des weitläufigen Sicherheitsbereichs.
Während des Staatsakts am Donnerstag hält Bundespräsident Steinmeier eine zentrale Rede vor dem Kanzleramt. Dafür wird mit rund 1.100 Gästen gerechnet. Von Freitag bis Sonntag finden auch Feierlichkeiten für die deutsche Öffentlichkeit statt: ein sogenanntes Demokratie-Fest, zu dem die Bundesregierung die Bürger einlädt.
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- Nachrichtenagentur dpa