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Charité-Berlin: Am Donnerstag streiken hunderte Ärzte für mehr Geld


Eingeschränkte Arbeit am Donnerstag
Hunderte Ärzte der Berliner Charité streiken

Von dpa
Aktualisiert am 25.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Ausstand von Charité-Mitarbeitenden (Archivbild): Der Marburger Bund hat die Ärzte erneut zum Niederlegen der Arbeit aufgerufen.Vergrößern des Bildes
Ausstand von Charité-Mitarbeitenden (Archivbild): Der Marburger Bund hat die Ärzte erneut zum Niederlegen der Arbeit aufgerufen. (Quelle: snapshot-photography/ T.Seeliger/imago)
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Ärzte der Berliner Charité sind mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden und streiken für mehr Gehalt. Einige Eingriffe müssen deswegen verschoben werden.

Mehrere hundert Ärztinnen und Ärzte der Berliner Charité wollen an diesem Donnerstag für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld streiken. Der Marburger Bund hat die insgesamt rund 2.700 Ärzte der drei Charité-Standorte zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, wie mitgeteilt wurde.

Die zentrale Kundgebung soll um 9.30 Uhr am Robert-Koch-Platz stattfinden. Anschließend ist ein Umzug über die Reinhardtstraße zum Washingtonplatz geplant. Ein Notdienst ist nach Angaben des Marburger Bunds eingerichtet.

"Wir registrieren eine hohe Streikbereitschaft unter unseren Mitgliedern. Viele haben den Eindruck, dass ihren Leistungen zu wenig Wertschätzung entgegengebracht wird", erklärte der Vorstandschef des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg, Peter Bobbert. Im ärztlichen Alltag würden immer mehr Überstunden und zusätzliche Dienste angehäuft.

Verhandlungen zu 40-Stunden-Woche seien "völlig unzureichend"

In den Tarifverhandlungen mit der Charité fordert der Marburger Bund unter anderem eine Lohnsteigerung um 12,5 Prozent, eine Anhebung der Nachtzuschläge und die Einführung eines neuen Zuschlages für Arbeit in Randzeiten. In bislang drei Verhandlungsrunden versuchte die Gewerkschaft eigenen Angaben zufolge eine Einigung mit der Charité zu erreichen. "Das vorgelegte Angebot, von jeweils 2,3 Prozent lineare Entgelterhöhung für 2024 und 2025 sowie eine theoretische Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf einheitlich 40 Stunden, ist völlig unzureichend", kritisierte die Gewerkschaft in einer Mitteilung.

Wegen des Streiks seien planbare und nicht dringende Eingriffe verschoben worden, sagte ein Charité-Sprecher auf Anfrage. Betroffene Patienten wurden demnach kontaktiert. "Zeitkritische Tumoroperationen, Transplantationen, Operationen von Kindern, die Versorgung von Patientinnen und Patienten nach Schlaganfall, Herzinfarkten und anderen Notfällen werden wir durchführen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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