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Berlin: Panda-Paarungsexperten im Zoo eingetroffen


"Berühmt-berüchtigte Fortpflanzungsphase"
Panda-Paarungsexperten sollen erhofften Nachwuchs bescheren

Von t-online, sfk

20.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Pandaweibchen Meng Meng bei der Futteraufnahme im Berliner Zoo: Schon bald beginnt die fruchtbare Phase des Tieres. (Quelle: Paul Zinken/dpa/dpa-bilder)

Pandadamen sind einmal im Jahr für kurze Zeit fruchtbar. Damit dieser Zeitraum bei Meng Meng im Berliner Zoo erfolgreich genutzt wird, sind nun eigens Experten angereist.

Im Berliner Zoo steigt die Spannung, denn Pandadame Meng Meng steht kurz vor der Phase ihrer Fruchtbarkeit. Die Paarung des Weibchens mit ihrem Partner Jiao Qing wird penibel vorbereitet. "Die berühmt-berüchtigte Fortpflanzungsphase" stehe kurz bevor, hieß es in der Mitteilung des Zoos. "Dies zeigt sie sich einerseits im Verhalten der Tiere, etwa in Lautäußerungen wie lautes Quieken, andererseits lassen die Hormonwerte darauf schließen."

Das Zeitfenster, in dem Pandaweibchen empfängnisbereit sind, ist mit maximal 72 Stunden – in der Regel im Frühjahr – sehr kurz. Um die Erfolgschancen der Fortpflanzung zu maximieren, sind extra zwei erfahrene Panda-Experten aus China angereist. Die Fachleute für Reproduktionsmedizin sollen ihren Kollegen des Berliner Zoos beratend zur Seite stehen und bei Bedarf auch darüber hinaus aktiv werden. "Wenn eine natürliche Paarung nicht vielversprechend verläuft, ziehen wir eine künstliche Besamung in Betracht, die wir gemeinsam mit unseren Kollegen aus der Chengdu Panda Base vornehmen würden", berichtet Prof. Thomas Hildebrandt, Leiter der Abteilung Reproduktionsmanagement am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, der auch als wissenschaftlicher Berater der Chengdu Panda Base tätig ist.

Panda-Experten sorgten bereits 2019 für Nachwuchs in Berlin

Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem macht klar: "Uns liegen die Pandas als Botschafter für den Artenschutz ganz besonders am Herzen, wir drücken die Daumen, dass wir uns in diesem Jahr erneut über Panda-Nachwuchs in Berlin freuen können. Auch wenn wir bestmögliche Voraussetzungen geschaffen haben, ist der Erfolg bei so einem besonderen Vorhaben keine Selbstverständlichkeit."

Die Experten aus China hatten bereits im Jahr 2019 dem Pandapärchen mit künstlicher Befruchtung geholfen. Die Geburt der Zwillinge Pit und Paule war eine Sensation und die erste Panda-Geburt in einem deutschen Zoo überhaupt. Mittlerweile sind die Zwillinge nicht mehr in Berlin, sondern wurden Ende des vergangenen Jahres nach China geflogen. Dadurch ist in der Panda-Anlage des Zoos, die einst zehn Millionen Euro kostete, wieder Platz für Jungtiere.

Der Berliner Zoo hält als einziger in Deutschland seit 2017 wieder Große Pandas als Leihgaben Chinas.

Verwendete Quellen
  • zoo.berlin.de: Panda-Blog
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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