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Berlin: "Letzte Generation" testet in Friedrichshain neue Protestform


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Auf der Warschauer Brücke
"Letzte Generation" testet neue Protestform


Aktualisiert am 18.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Berliner Polizisten halten einen Unterstützer der "Letzten Generation" an der Warschauer Brücke festVergrößern des Bildes
Protest an der Warschauer Brücke: Berliner Polizisten halten einen Unterstützer der "Letzten Generation" fest. (Quelle: dpa)

Aufs Festkleben wird verzichtet, aber behindert wird der Verkehr trotzdem: Klimaaktivisten der "Letzten Generation" protestieren in Berlin. Die Polizei ist im Einsatz.

An der Warschauer Brücke in Berlin-Friedrichshain haben etwa 130 Unterstützer der "Letzten Generation" versucht, den Autoverkehr zu blockieren. Dem gegenüber standen 200 Polizeikräfte. Diese reagierten schnell und hinderte die Klimaaktivisten daran, sich am südlichen Ende der Warschauer Brücke auf die Straße zu setzten. Die Demonstranten, denen dies doch gelang, trugen die Einsatzkräfte vom Asphalt.

In diesen Situationen war die Stimmung leicht aufgeheizt. Eine Eskalation des Protests blieb jedoch aus. Bis um etwa 12.30 Uhr war es der Polizei gelungen, in Höhe des Eingangs zur U-Bahn, auf beiden Straßenseiten jeweils auf dem Gehweg einen Ring um die Klimaaktivisten zu bilden. Viele von ihnen setzten sich auf den Boden, während sie von den Beamten festgehalten wurden. Andere stimmten gemeinsam Lieder an.

Kein Verkehrskollaps bei Protest der "Letzten Generation"

Der Verkehr auf der Warschauer Brücke kam am Mittag nicht vollständig zum Erliegen. In südlicher Fahrtrichtung war die Brücke zeitweise gesperrt. Nach einer kurzen Unterbrechung gab die Polizei die Straße jedoch wieder frei.

Bei der Protestaktion in Friedrichshain habe es sich nicht um eine angemeldete Veranstaltung gehandelt. Das bestätigte die Einsatzleiterin der Polizei gegenüber einem t-online-Reporter vor Ort. Es habe lediglich einen Aufruf zu der Versammlung gegeben.

Neue Strategie der Klimakleber "Ungehorsame Versammlung"

Einige Klimaaktivisten waren mit selbstgemachten Schildern zum Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung erschienen. Darauf hatten sie Parolen geschrieben, um ihrer Kritik an der Ampelregierung Ausdruck zu verleihen. Nach Meinung der "Letzten Generation" übernimmt die Bundespolitik zu wenig im Kampf gegen den Klimawandel.

Die Protestversammlung in Friedrichshain sollte nach Abgaben der "Letzten Generation" die Ära einer neuen Strategie der Aktivsten einleiten. Sie nennen diese "ungehorsame Versammlungen". Ein Unterstützer der "Letzten Generation" wurde in einer Mitteilung zitiert: "Die heutige ungehorsame Versammlung war erst der Auftakt zu vielen weiteren Protesten." Abgesehen davon, dass sich kein Aktivist auf dem Asphalt der Straße festgeklebt hat, unterschied sich der Protest am Samstag nicht von bisherigen Aktionen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Pressemitteilung der "Letzten Generation" vom 16. März 2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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