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Mieten in Berlin: Kluft auf Wohnungsmarkt wird immer deutlicher


Neue Zahlen
Kluft auf dem Berliner Wohnungsmarkt wird immer deutlicher

Von t-online, pb

Aktualisiert am 12.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Sozialbau in Schöneberg (Symbolfoto): Eine neu vermietete Wohnung ist für immer weniger bezahlbar.Vergrößern des Bildes
Sozialbau in Schöneberg (Symbolfoto): Eine neu vermietete Wohnung ist für immer weniger bezahlbar. (Quelle: IMAGO/Schoening/imago)

In Berlin steigen die Mieten für Neuverträge unaufhaltsam – und der Wohnungsmarktbericht 2023 offenbart eine massive Kluft.

In Berlin klaffen die Mieten zwischen Neuverträgen und Bestandswohnungen immer stärker auseinander. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Wohnungsmarktberichts 2023, den die Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB) jetzt vorgestellt hat. Nach Angaben von Bausenator Christian Gaebler (SPD) und Hinrich Holm, dem Vorstandsvorsitzenden der IBB, sind die Angebotsmieten für neu vermietete Wohnungen in der Hauptstadt drastisch gestiegen.

Im Schnitt mussten Interessenten 2023 bei Neuverträgen mit einem Quadratmeterpreis von 13,99 Euro rechnen – ein Anstieg von über 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch stärker spürbar war die Preissteigerung bei Neubauwohnungen, deren Mieten auf durchschnittlich 19,85 Euro pro Quadratmeter kletterten. Demgegenüber wirken die Bestandsmieten mit durchschnittlich 7,16 Euro pro Quadratmeter geradezu moderat.

Mieten in Berlin: Preis-Explosion in der Innenstadt – aber auch im Umland

Bausenator Christian Gaebler (SPD) erklärte, dass der derzeitige Berliner Wohnungsbau nicht ausreichen werde, um den Bedarf zu decken. Der Senat wolle aber den Wohnungsneubau in der Hauptstadt weiter fördern.

IBB-Vorstandsvorsitzender Hinrich Holm sieht angesichts der Kluft zwischen Bestandsmieten und Neuverträgen nicht einen, sondern gleich zwei Wohnungsmärkte in Berlin: "Deshalb müssen wir das Angebot ausweiten und gleichzeitig mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen anbieten, um einkommensschwache Bevölkerungsgruppen mit sozialem Wohnraum zu versorgen." Er verwies zudem auf einen Fond der IBB, der zuletzt rund 717 Millionen Euro schwer war, und von dem Bauherren Fördermittel für den Neubau in der Stadt bekommen können.

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in der Berliner Innenstadt, wo die durchschnittlichen Angebotsmieten auf 17,80 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind. Zudem verzeichnen neuerdings bestimmte Orte im Berliner Umland – wie Teltow, Bernau und Großbeeren – höhere Angebotsmieten als die Stadtrandlagen Berlins. Und auch Potsdam wird von den Umlandsstädtchen laut der IBB-Bilanz nun preislich übertroffen.

Verwendete Quellen
  • ibb.de: Pressemitteilung vom 11.03.2024
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