Israelfeindliche Posts auf Instagram Ermittlungen nach Berlinale-Eklat eingeleitet
Auf dem Instagram-Account der Berlinale sind am Sonntag israelfeindliche Beiträge aufgetaucht. Nun schaltet sich die Berliner Staatsanwaltschaft ein.
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt seit Montag bezüglich der Postings "wegen Verdachtes des Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen". Das bestätigte ein Sprecher der Berliner Strafverfolgungsbehörden auf Anfrage von t-online. Zuerst hatte die "Bild-Zeitung" darüber berichtet.
Auf dem Account der Berlinale-Reihe Panorama (@berlinale.panorama) wurden am Sonntag mehrere Fotos veröffentlicht. Ein Bild war mit dem Spruch "Free Palestine – From the river to the sea" versehen, der das Existenzrecht Israels in Abrede stellt, ein anderes mit "Stop the Genocide in Gaza". Ein weiteres Bild forderte: "Stoppt den deutsch-finanzierten Staatsterror".
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"Diese Posts stammen nicht vom Festival und repräsentieren nicht die Haltung der Berlinale", teilte die Berlinale am Sonntagabend in ihrer Instagram-Story mit. "Wir haben sie sofort gelöscht und eine Untersuchung angestoßen, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte." Das Filmfestival kündigte an, eine Strafanzeige gegen Unbekannt zu erstatten.
Die Staatsanwaltschaft Berlin soll nun prüfen, ob der Account kurzzeitig von einer anderen Person übernommen wurde.
- Schriftliche Antwort von Sebastian Büchner, Oberstaatsanwalt und Pressesprecher – Strafverfolgungsbehörden Berlin
- bild.de: "Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Berlinale"