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Berlin: Messerattacke am Flughafen Tegel – Streit bei Wachpersonal eskaliert


Aufnahmestelle für Flüchtlinge
Wachmann von seinem Kollegen mit Messer verletzt

Von t-online, mpr

Aktualisiert am 22.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Berlin: "Ukraine Ankunftszentrum TXL", steht über der Zufahrt zum ehemaligen Flughafen Tegel. Hier wurden Notunterkünfte für Geflüchtete auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel errichtet.Vergrößern des Bildes
Der alte Flughafen Tegel (Archivbild): Hier stehen Notunterkünfte für Geflüchtete. (Quelle: Kay Nietfeld)
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In einer Aufnahmestelle für Geflüchtete sind zwei Sicherheitsmitarbeiter schwer aneinandergeraten. Zunächst flogen die Fäuste. Dann setzte einer der beiden eine Waffe ein.

Ein Wachmann der Aufnahmestelle für Flüchtlinge auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel ist im Zuge einer zunächst körperlichen Auseinandersetzung mit einem Messer auf einen Kollegen losgegangen. Dabei fügte der 34-Jährige seinem 18 Jahre alten Kollegen mehrere Verletzungen zu, wie die Polizei mitteilte.

Zeugen berichteten von einem Streit der beiden Kontrahenten mit gegenseitigen Beleidigungen. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung habe sich eine Schlägerei zwischen den Männern entwickelt. Dabei sollen die Kontrahenten mit den Fäusten aufeinander eingeschlagen haben, ehe der ältere der beiden ein Messer zog. Damit stach er seinem Kollegen in dessen Brust und Gesäß. Auf Nachfrage von t-online teilte ein Sprecher des zuständigen Berliner Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten mit, dass es sich bei der Waffe vermutlich um ein sogenanntes Cuttermesser gehandelt habe.

Der Angriff am Mittwochabend (21. Februar) habe im Pausenraum der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes stattgefunden. Der verletzte Mann sei mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden. Er habe die Klinik jedoch bereits wieder verlassen können.

Zuständige Behörde will Mitarbeiter in Deeskalation schulen

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten habe als Reaktion auf den Vorfall Maßnahmen ergriffen, "um die Mitarbeiter des Dienstleisters weiter zu schulen, insbesondere im Bereich der Deeskalation". Zudem prüfe man in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienstleister, ob der Angreifer das Messer mitgebracht oder in der Einrichtung gefunden hat. Für beide Wachleute habe eine sogenannte Zuverlässigkeitsprüfung vorgelegen.

Für den Angreifer habe die Auseinandersetzung "personalrechtliche Konsequenzen" gehabt. Um welche genau es sich dabei handelt, teilte der Sprecher des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten nicht mit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Schriftliche Anfrage an das Berliner Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten
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