Bei Verkaufsgespräch Anwohner attackiert Mann mit Machete
Im Osten von Berlin wollte der Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens mit Anwohnern sprechen. Ein Mann hatte darauf keine Lust – und zückte eine gefährliche Waffe.
In Berlin-Lichtenberg ist am Montagmittag der Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens mit einer Machete attackiert worden. Wie die Polizei am Dienstag in einer Pressemitteilung berichtet, führte das 26-jährige Opfer nach bisherigen Ermittlungen gegen 12 Uhr Verkaufsgespräche in der Ortliebstraße. Als er bei einem 46-jährigen Anwohner klingelte, soll dieser auf seinen Balkon getreten und einen Streit angezettelt haben. Der Bewohner aus der Ortliebstraße habe sich demnach durch das Klingeln des Mitarbeiters belästigt gefühlt. Laut Polizei eskalierte die Situation anschließend.
Der mutmaßliche Angreifer soll dem Mitarbeiter zunächst gefolgt sein und ihn aufgefordert haben, das Klingeln bei weiteren Personen zu unterlassen. Anschließend soll er unvermittelt eine Machete gezogen und den 26-Jährigen damit angegriffen haben, indem er nach ihm stach.
Angreifer hatte laut Polizei einen Alkoholwert von drei Promille
Das Opfer erlitt dadurch eine Schnittverletzung an der Hand, wie die Behörde weiter mitteilt. Danach soll der Attackierte den Angreifer entwaffnet und ihn festgehalten haben, bis die alarmierten Einsatzkräfte eintrafen. Die Verletzung des 26-Jährigen wurde noch vor Ort versorgt.
Die Polizei nahm den 46-Jährigen daraufhin vorläufig fest. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von etwa drei Promille. Eine Staatsanwältin ordnete außerdem die Durchsuchung seiner Wohnung an. Neben der Machete wurden dort auch weitere Waffen beschlagnahmt. Die Polizei hat die Ermittlungen zu der Attacke aufgenommen.