Straßen gesperrt Erste Blockaden: So treffen die Bauern-Proteste Brandenburg und Berlin
Der Bauern-Protest hat begonnen: In Brandenburg werden erste Autobahnen blockiert. Wo kein Durchkommen mehr möglich ist.
Am Montagmorgen hat der Protest der Landwirte gegen die Einsparpläne der Ampel beim Agrardiesel in Brandenburg zu ersten Verkehrsbeeinträchtigungen gesorgt: Reporter vor Ort berichteten, dass es mehreren Mitgliedern des Protests mit ihren Fahrzeugen gelungen sei, mehrere Auffahrten der Autobahn 24 zu blockieren.
- Berichten zufolge kam es an den A24-Anschlussstellen Neuruppin, Neuruppin Süd und Fehrbellin zu Blockaden. Die A24 ist eine wichtige Verbindung zwischen Hamburg und Berlin. Auch die Polizei ist vor Ort.
- Auch im Landkreis Oberhavel bremsten die Landwirte den Verkehr aus: In Löwenberg wurde die Hauptkreuzung blockiert – und damit die Nord-Süd-Verbindung über die Bundesstraße 96.
- In der Nacht wurden auch auf der Bundesstraße 167 zwischen Neuruppin und Dabergotz geparkte Traktoren gesichtet, die dort den Verkehr am Weiterfahren hinderten.
- Zahlreiche Fahrzeuge der Landwirte hatten zudem bereits am Sonntagabend Berlin erreicht und dort zwischen dem Großen Stern und dem Brandenburger Tor eine Mahnwache errichtet – mehr dazu hier im Liveticker.
Bauern-Proteste in Brandenburg: Probleme für Pendler
Welche Auswirkungen die Blockaden auf den Verkehrsfluss am Morgen haben wird, bleibt abzuwarten. Die Brandenburger Polizei war vor Beginn der Proteste davon ausgegangen, dass es an weit mehr als 100 Orten im Bundesland zu Verkehrsbehinderungen kommen kann.
Protestaktionen sind dem Landesbauernverband zufolge auch an Supermärkten und Tankstellen sowie vor der Staatskanzlei in Potsdam vorgesehen.
Das Brandenburger Bildungsministerium rechnet damit, dass Schüler wegen der Straßenblockaden womöglich nicht rechtzeitig zum Unterricht kommen können. Lehrkräfte sollen daher Distanzunterricht vorbereiten.
- Reporter vor Ort
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
