Nach Debakel auf Parteitag Nina Stahr soll übergangsweise Berliner Grünen-Chefin werden
Die Grünen haben am Samstag ihren Landesparteitag abgebrochen, weil die Wahl eines neuen Landesvorstands gescheitert war. Nun gibt es eine neue Kandidatin.
Die Bundestagsabgeordnete Nina Stahr will für den Landesvorsitz der Grünen in Berlin kandidieren. Das berichtet der rbb unter Berufung auf die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Abgeordnetenhaus, Bettina Jarasch. Nina Stahr sei eine Person, die Ruhe, Erfahrung und Ansehen in der Breite der Partei mitbringe, so Jarasch.
- Der Landesparteitag der Berliner Grünen endete mit Tränen bei der einzigen Kandidatin für das Amt der Landesvorsitzenden. Erfahren Sie hier, was sich genau zugetragen hat.
Stahr war schon mal Landesvorsitzende
Stahr war bereits von Dezember 2016 bis Dezember 2021 Landesvorsitzende der Berliner Grünen. Danach zog sie als Kandidatin des Wahlkreises Steglitz-Zehklendorf in den Bundestag ein. Stahr werde im Falle ihrer Wahl den Landesvorsitz kommissarisch neben ihrem Bundestagsmandat ausüben, sagte Jarasch.
Diese Übergangslösung soll maximal bis zum nächsten Parteitag der Grünen im Mai 2024 dauern. Dann soll über eine dauerhafte Lösung entschieden werden. Werner Graf, zweiter Fraktionsvorsitzender der Grünen im Abgeordnetenhaus, steht hinter der Übergangslösung.
Nina Stahr ist 41 Jahre alt und von Beruf Lehrerin. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.
- rbb24.de: "Nina Stahr soll Landesvorsitzende der Berliner Grünen werden"
- berliner-zeitung.de: "Berlin: Nina Stahr will für Landesvorsitz der Grünen kandidieren"