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"Letzte Generation" in Berlin: Vermieter wirft Klimakleber aus Zirkuszelt


Mietvertrag gekündigt
"Letzte Generation" muss aus Zirkuszelt raus: Auszugsdatum steht fest

Von t-online, ksi

Aktualisiert am 04.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Die "Letzte Generation" in Berlin: Die Aktivisten bekommen offenbar zunehmend Schwierigkeiten, Unterschlupf für sich in der Hauptstadt zu finden. (Quelle: IMAGO/Jakob Schaefer/imago-images-bilder)
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Erst Ende Oktober wurde den Mitgliedern der "Letzten Generation" ein Hausverbot erteilt. Nun verliert die Klimagruppe ihren nächsten Unterschlupf.

Die "Letzte Generation" wird aus einem Zirkuszelt geworfen. Das berichtet die "Berliner Morgenpost". Die Klimaaktivisten nutzen ein Zelt des Zirkus Mond am S-Bahnhof Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg als Rückzugsort. Max Mohr, der Geschäftsführer des Zirkus Mond, vermietet die Unterkunft wochentags von Montag bis Donnerstag an eine mit den Aktivisten verbundene GmbH.

Doch der Geschäftsführer will die Mitglieder der Klimagruppe nicht mehr auf dem Gelände des Zirkus Mond haben. "Wir hätten lieber Mieter mit weniger Medienpräsenz", sagt Mohr der "Morgenpost". Die Aktionen der "Letzten Generation" und die damit verbundene Berichterstattung würden ihn beunruhigen. Er befürchtet, dass Gegner der "Letzten Generation" das Zirkuszelt aufsuchen und den Kulturbetrieb stören könnten.

Sowohl die "Letzte Generation" als auch der Zirkus Mond bestätigten der "Morgenpost", dass es bisher aber zu keinen Zwischenfällen gekommen sei. Dennoch sollte der Mietvertrag zunächst bereits zum 2. November beendet werden.

"Letzte Generation" muss nicht sofort raus

Jetzt teilte Mohr der "Morgenpost" mit, dass die Klimaaktivisten etwas Aufschub bekommen. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass der Auszug bis 13. November stattfindet", so Mohr.

In Absprache mit Mohr räumen die Mitglieder der "Letzten Generation" das Zelt jedoch schon bis Donnerstag, 9. November, da der Veranstaltungsort dann für die Zirkusvorstellung am Wochenende vorbereitet werden muss.

Aktivsten seien auf Rückzugsorte angewiesen

Alexander Rose von der "Letzten Generation" erklärte der "Morgenpost", dass die Aktivisten Räume in Berlin brauchen, in denen sie sich ausruhen könnten, in denen es Zeit zum Essen gebe und wo sie in Ruhe zusammenkommen könnten.

Da das Zelt als "Rückzugsort" galt, seien dort auch keine Aktionen geplant oder durchgeführt worden. "Das passiert online oder in den direkten Bezugsgruppen", so Rose.

Hausverbot für die "Letzte Generation

Die Bezirksverwaltung habe nicht gewusst, dass die "Letzte Generation" dort zusammenkommt, hieß es auf Anfrage der "Morgenpost". Die Nutzung der Räumlichkeiten durch politische Gruppierungen müsse abgesprochen werden. Das sei in diesem Fall nicht passiert. Der Bezirk erteilte den Klimaaktivisten Hausverbot.

Verwendete Quellen
  • morgenpost.de: "Klima-Aktivisten mieten Zirkus-Zelt: Was dort passiert"
  • morgenpost.de: "Darum dürfen die Aktivisten länger im Zirkuszelt bleiben"
  • bz-berlin.de: "Zirkus setzt Klima-Chaoten vors Zelt!"
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