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Berlin: Busfahrer der BVG rammte Luxus-Autos – Versicherungsbetrug?


Raffiniertes Trio
Berliner Busfahrer soll absichtlich Luxus-Autos gerammt haben

Von t-online, pb

Aktualisiert am 02.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Bus der BVG in Spandau (Symbolfoto): Ein früherer Berliner Busfahrer soll in eine raffinierte Betrugsmasche verstrickt sein.Vergrößern des Bildes
Bus der BVG in Spandau (Symbolfoto): Ein früherer Berliner Busfahrer soll in eine raffinierte Betrugsmasche verstrickt sein. (Quelle: IMAGO/mix1/imago-images-bilder)

Ein kurioser Fall von mutmaßlichem Versicherungsbetrug beschäftigt nun ein Berliner Gericht. Der angeklagte Busfahrer und seine Komplizen schweigen bislang.

Vor dem Berliner Amtsgericht hat am Mittwoch ein ungewöhnlicher Fall begonnen: Dort steht nun ein früherer Busfahrer der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vor dem Richter, weil er auf Bestellung teure Autos gerammt haben soll. Die "Bild"-Zeitung und der "Berliner Kurier" berichten, dass neben dem Mann auch seine zwei mutmaßlichen Komplizen auf der Anklagebank sitzen.

Die drei Männer sollen insgesamt fünf Blechschäden verursacht haben, von der sie von einer Versicherung die stolze Summe von 90.855 Euro erhalten haben sollen. Die Ankläger sind sicher, dass das Trio erstmals im November 2016 in Neukölln einen Unfall inszenierte: Dabei soll der angeklagte BVG-Fahrer den Mercedes seines mitangeklagten mutmaßlichen Komplizen gerammt haben.

Trio wollte andere Luxus-Auto-Besitzer überreden

Weil in diesem Fall die Auszahlung der Reparaturen klappte, soll der Kompagnon des BVG-Busfahrers in Berlin dann auf "Kundenakquise" gegangen sein. So habe er als "Vermittler von Unfällen auf Bestellung" den Besitzern von hochwertigen Autos versprochen, großzügige Gutachten zu organisieren, die dann die Versicherung der BVG zur Schadenszahlung bringen würden. Dafür wollte er wohl zehn Prozent des Wiederbeschaffungspreises für die teuren Bauteile für sich haben.

Laut der "Bild" kam die Betrugsmasche ans Licht, als auffiel, dass die fünf Unfälle alle zu Leerfahrten stattfanden – also bei Fahrten, bei denen keine Passagiere im Bus unterwegs waren. Dem "Berliner Kurier" zufolge arbeitet der Hauptangeklagte mittlerweile nicht mehr bei den Berliner Verkehrsbetrieben. Ob die Angeklagten sich äußern werden, bleibt laut beiden Zeitungen abzuwarten. Der Prozess soll am 15. November fortgesetzt werden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • "Bild", Berliner Ausgabe, 02.11.2023
  • berliner-kurier.de: Busfahrer soll auf Bestellung teure Karossen gerammt haben
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