Polizei fordert Verstärkung an Mehrere Festnahmen in Neukölln – Flaschen fliegen
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.In Berlin-Neukölln haben sich mehr als 100 Menschen versammelt. Die Stimmung bleibt auch am Abend angespannt, immer wieder kommt es zu Festnahmen. Dann flog ein Stein.
Die Polizei ist am Freitagnachmittag in Berlin-Neukölln erneut gegen Menschenansammlungen im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt vorgegangen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin versammelten sich etwa 100 bis 150 Menschen auf der Sonnenallee.
Einige von ihnen hatten nach Beobachtungen eines dpa-Reporters Palästina-Fahnen oder -Symbole dabei. Am Nachmittag sei Pyrotechnik gezündet worden, und es habe einen Flaschenwurf gegeben, sagte eine Polizeisprecherin t-online. Am Abend beobachte ein t-online-Reporter, wie ein Stein flog.
Berlin: Festnahmen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Zwischenzeitlich konnte die Polizei die Lage an der Ecke Reuterstraße zeitweise unter Kontrolle bringen und ihre Helme absetzen. Es blieb bei "Free Palestine"-Sprechchören.
Als die Beamten die versammelten Personen gegen 17.20 Uhr aufforderten, die Kreuzung zu verlassen oder in die Lokale zu gehen, heizte sich die Stimmung wieder auf. Seither kommt es immer wieder es zu Festnahmen – die Beamten forderten Verstärkung an. Wie eine Polizeisprecherin t-online mitteilte, wurde die Menschen auf der Sonnenallee unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen.
Die Polizei hatte eine verstärkte Präsenz auf den Straßen in den nächsten Tagen angekündigt; besonders in Neukölln, in Wedding und im Regierungsviertel. Auf der Neuköllner Sonnenallee waren am Freitag zahlreiche Polizisten mit Helm und viele Mannschaftswagen zu sehen.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit Pressesprecherin der Polizei Berlin
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa