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Juden in Berlin haben Angst nach Angriff der Hamas auf Israel


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Enge Zusammenarbeit mit Polizei
Angriff auf Israel: Juden in Berlin fürchten um ihre Sicherheit


11.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Mann trägt eine Kippa (Symbolbild): Der Angriff auf Israel hat auch Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl der Juden in Berlin. (Quelle: Jacob Schröter/imago-images-bilder)
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Am Samstag griff die Terrororganisation Hamas Israel an. Die Auswirkungen davon sind auch in Deutschland zu spüren. Juden in Berlin fragen sich, wie sicher sie sind.

Seit Beginn der Angriffe hat die Terrororganisation Hamas zahlreiche Menschen in Israel getötet und entführt. Das Land reagierte mit Vergeltungsschlägen. Nicht erst seit Samstag erregt der Nahostkonflikt auch hierzulande die Gemüter. Doch jetzt wird sichtbar, dass der Konflikt auch auf deutschem Boden ausgetragen wird.

In Berlin kam es zu Palästina-Demonstrationen, bei denen Polizisten unter anderem mit Pflastersteinen beworfen wurden. In einer Schule in Neukölln gerieten ein Lehrer und zwei Schüler wegen einer Palästina-Fahne aneinander. Lesen Sie hier mehr zu dem Vorfall.

"Der brutale Angriffskrieg der Hamas hat nun zu einer großen Verunsicherung unter unseren Gemeindemitgliedern geführt", sagt der Pressesprecher der Jüdische Gemeinde zu Berlin zu t-online. "Wir merken das zum Beispiel aktuell bei unseren Kindergärten und Schulen, wo Eltern ganz genau über die Sicherheitsmaßnahmen informiert werden möchten."

Mehr Schutz für jüdische Einrichtungen

Die Jüdische Gemeinde sei es gewohnt, dass es für jüdische Einrichtungen in Berlin hohe Sicherheitsstufen gebe, so der Sprecher. Das Gemeindeleben finde "quasi hinter Schutzzäunen und Überwachungskameras" statt.

  • Lesen Sie hier, was Menschen in Berlin-Neukölln zu dem Angriff der Hamas auf Israel sagen.

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin habe daher eine eigene Sicherheitsabteilung und arbeite eng mit der Berliner Polizei und dem LKA Berlin zusammen. "Ein großer Teil unseres Etats wird für die Sicherheit verwendet", erklärt der Pressesprecher.

Angesichts des aktuellen Kriegsgeschehens sei man aber verstärkt im Gespräch mit den Behörden, um Maßnahmen zu ergreifen, die die Sicherheit in den Anlagen "erheblich" erhöhen sollen.

Verbot von Vereinen gefordert

Palästinensische Aktivisten haben am Samstag bei einer spontanen Demonstration in Neukölln Süßigkeiten verteilt, um die Angriffe der Hamas auf Israel zu feiern. Organisiert wurde die Aktion von der pro-palästinensischen Gruppe Samidoun, die von der EU als Terrororganisation eingestuft wird. Der Berliner Verfassungsschutz beobachtet den Verein.

Für die Jüdische Gemeinde zu Berlin sind solche Bilder wie in Neukölln unerträglich. Gruppierungen wie Samidoun müssten in Deutschland dringend verboten werden, so der Pressesprecher.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Antwort der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
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