Schwere Verletzungen Polizist will Bruder Waffe zeigen – und schießt ihm in den Hals
Interne Ermittlungen gegen einen Berliner Polizisten: Er schoss seinen Bruder versehentlich mit einer Pistole an.
In Berlin-Gropiusstadt hat ein Beamter der Berliner Polizei am Montagabend seinem Bruder in seiner Wohnung am Wermuthweg versehentlich in den Hals geschossen. Wie die Polizei auf t-online-Nachfrage mitteilt, wollte der nicht im Dienst befindliche 22-Jährige dem Bruder gegen 20.50 Uhr seine Dienstwaffe zeigen. Dabei kam es zur "ungewollten Schussabgabe", wie eine Sprecherin sagte. Zuerst berichtete die "Bild".
Der Bruder wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor wurde er vor Ort von Rettungskräften versorgt. Laut der "Bild" soll er stark geblutet haben, Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht.
Schuss auf Bruder: Interne Ermittlungen laufen
Gegen den 22-jährigen Polizisten wird nun intern wegen "fahrlässiger Körperverletzung" und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Disziplinarrechtliche Schritte würden in Abhängigkeit von diesen Ermittlungen geprüft.
Für den Umgang mit Dienstpistolen gelten bei der Polizei strenge Regeln. Die Waffen dürfen zwar unter bestimmten Umständen mit nach Hause genommen werden, müssen dort aber getrennt von der Munition in einem abgeschlossenem Behälter untergebracht werden.
- Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Polizei
- bild.de: "Berliner Polizist schießt kleinem Bruder in den Hals"
- Mit Informationen der Nachrichtenagenturen dpa und afp