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Till Lindemann: Youtuberin Shyx muss Vorwürfe löschen und reagiert entsetzt


Nach Video über Till Lindemann
YouTuberin muss Vorwürfe löschen – und reagiert entsetzt

Von t-online, ksi

01.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Hier bei der "1LIVE Krone"-Verleihung in Bochum: Kayla ShyxVergrößern des Bildes
Kayla Shyx: Die YouTuberin veröffentlichte ein Video, in dem sie Rammstein-Sänger Till Lindemann schwere Vorwürfe machte. (Quelle: IMAGO/Eventpress Golejewski)

Kayla Shyx wurde gerichtlich verboten, gewisse Aussagen zur Causa Till Lindemann zu treffen. Die YouTuberin kann die Entscheidung des Gerichts nicht nachvollziehen.

Auf Instagram reagiert Kayla Shyx jetzt auf die einstweilige Verfügung, die die Rechtsanwälte des Rammstein-Frontmanns im Juli gegen sie vor dem Landgericht Hamburg erwirkten. Zuvor hatte die Webbekanntheit ein YouTube-Video veröffentlicht, in dem sie ihre persönliche Erfahrung teilte, die sie auf einer Aftershow-Party von Rammstein vor etwa einem Jahr machte. Inzwischen hat der Clip 5,9 Millionen Aufrufe.

"Till Lindemann hat eine der krassesten Anwaltskanzleien engagiert, um gegen mich, Shelby Lynn und das 'Spiegel'-Magazin vorzugehen", beginnt Shyx mit ihrem Statement – gemeint ist die Kanzlei Schertz Bergmann aus Berlin. "Das Landgericht Hamburg hat nun in allen Aussagen, die angegriffen wurden, gegen mich entschieden, was im Sinne des Äußerungsrechts für mich sehr überraschend und enttäuschend ist", sagt sie. Die Entscheidung des Gerichts sei für sie "ein Schlag ins Gesicht".

Hasswelle nach Video-Veröffentlichung

Dennoch mussten aus dem ursprünglichen 45-Minuten-Video lediglich "30 bis 40 Sekunden" herausgeschnitten werden, erklärt Shyx, die mit bürgerlichem Namen Kaya Loska heißt. Das seien zwar mehrere Passagen, "aber der Rest steht", betont die junge Frau. Den Anwälten zufolge soll es sich bei den besagten Aussagen "um prozessual unwahre Tatsachenbehauptungen bzw. Bewertungen" handeln.

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"Außerdem muss ich jetzt die Gerichtskosten gegen einen 60-jährigen Multimillionär tragen. Alles, was ich von meiner Erfahrung erzählt habe, ist nichts als die Wahrheit", betont Shyx. Ihre einzige Intention sei gewesen, junge Frauen vor dem Missbrauch mächtiger Männer zu schützen. "Dass ich infolgedessen immensen Hass, undenkbare Drohungen und maßlose Übergriffigkeit von erwachsenen Menschen erfahre, war für mich in dem Ausmaß nicht denkbar", erzählt Shyx weiter. Dennoch bereue sie nicht, das Video veröffentlicht zu haben.

Lindemann bestreitet Vorwürfe

Im Mai brachte die Irin Shelby Lynn die schweren Vorwürfe gegen Till Lindemann ins Rollen. Daraufhin meldeten sich mehrere Frauen – teils anonym – und berichteten von ähnlichen vermeintlichen Vorfällen. Lindemann weist die Vorwürfe gegen ihn zurück. Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. Der Sänger wurde bisher nicht rechtskräftig verurteilt. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt von Amts wegen aufgrund von "Tatvorwürfen aus dem Bereich der Sexualdelikte und der Abgabe von Betäubungsmitteln".*

*Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann am 29. August eingestellt. Es konnten keine Belege für ein strafbares Verhalten gefunden werden. Hier lesen Sie die Details zu der Entscheidung. Damit handelt es sich bei dem Sänger der Band Rammstein weder offiziell um einen Tatverdächtigen noch um einen Beschuldigten.

Verwendete Quellen
  • Instagram-Video von Kayla Shyx (@kayla_shyx)
  • Twitter-Kanal der Kanzlei Schertz Bergmann (@schertzbergmann)
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