Nach Aufregung in Berlin Löwestraße – kuriose Änderung sorgt für Lacher
Die vermeintliche Löwin ist doch nur ein Wildschwein. Nun haben sich Unbekannte eine kuriose Namensänderung einer Berliner Straße einfallen lassen.
Eine frei laufende Löwin in Berlin? Die Hauptstadt war in Aufruhr. Das vermeintliche Raubtier, das sich als Wildschwein entpuppte, sorgte für mächtig Wirbel – und schlussendlich auch für viel Spott. Nun wurde sogar von Unbekannten eigenmächtig ein Straßenname in Berlin umgeändert.
Denn die Löwestraße in Friedrichshain heißt nun Wildschweinstraße. Zumindest an der Ecke zur Auerstraße. Unbekannte klebten kurzerhand den Schriftzug "Wildschwein" über den eigentlichen Namen. Nachdem mittlerweile klar ist, dass keine Löwin frei durch Berlin läuft, sorgt diese Aktion bei den Anwohnern durchaus für den einen oder anderen Schmunzler.
Kot- und Haarprobe eindeutig von Wildschwein
Schließlich belegen alle bisherigen Laboranalysen, dass das Tier, das im Süden von Berlin für Aufregung und weltweit für Schlagzeilen gesorgt hat, keine Löwin gewesen ist. Auch weitere Untersuchungen sichergestellter Kot- und Haarproben weisen darauf hin, wie die brandenburgische Gemeinde Kleinmachnow mitteilte.
"Es steht fest, dass die über den Kot extrahierten DNA-Fragmente zu 100 Prozent von einem Wildschwein stammen. Auch das Ergebnis der Haaranalyse bestätigt das", heißt es auf der Website der Gemeinde. So sei auch das Haar eindeutig einem Wildschwein zuzuordnen.
Filmer von Video reagiert ungläubig
Vor der Analyse starteten Polizisten, Jäger und Tierärzte in Berlin und Brandenburg einen aufwendigen Einsatz auf der Suche nach einem vermeintlichen Raubtier. Ein Handyvideo, auf dem nach erster Einschätzung eine Löwin vermutet wurde, hatte die Aktion ausgelöst. Als sich dann herausstellte, dass es sich in seinem Clip wohl um keine Raubkatze, sondern lediglich um ein Wildschwein handelt, sagte der Filmer zu t-online: "Ich kann mir das nicht vorstellen."
"Der Mann hat alles richtig gemacht", erklärte ein Polizeisprecher daraufhin t-online. Man habe ihn behandelt, wie jeden anderen Zeugen auch. "Bis zum Schluss sind wir von einem authentischen Video ausgegangen."
- Reporter vor Ort
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa